Foto: Kia

Der südkoreanische Autohersteller Kia plant Berichten zufolge einen kleinen, günstigen Stromer für die Stadt, der sich in der Klasse des Renault Twizy und des Citroen Ami bewegt. Er soll Platz für zwei Personen bieten und bis zu 45 Kilometer pro Stunde schnell sein. Er soll Menschen ansprechen, die sich in Zeiten der Corona-Pandemie im öffentlichen Nahverkehr nicht mehr sicher fühlen.

Für große Autos sei aber nicht mehr genügend Platz in den Städten, daher arbeite Kia an dem Stadtvehikel, das es für eine monatliche Abo-Gebühr anbieten wolle, so der fürs Tagesgeschäft von Kia Motors Europe zuständige Manager Emilio Herrera. Er sieht großes Potenzial für solch ein Fahrzeug, wie er im Gespräch mit dem britischen Magazin Auto-Express versichert. Die Kollegen halten es für möglich, dass ein entsprechendes Modell 2022 auf den Markt kommt. Zum Vergleich der Ami von Citroen kostet 6000 Euro, die Leasing-Rate beträgt 19,99 Euro pro Monat.

Bereits 2010 hatte Kia auf dem Pariser Automobilsalon die Studie eines elektrischen Stadtflitzers namens Pop präsentiert. Seine Entwürfe verschwanden wieder in den Schubladen. Die jetzt aufgetauchten wirken deutlich weniger futuristisch.  

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Mercedes nennt Preise, Tesla senkt Preise

In ganz anderen preislichen Regionen bewegt sich der elektrische Van EQV von Mercedes-Benz, den Kunden jetzt bestellen können. Es handelt sich um das dritte vollelektrische Transporter-Modell nach dem E-Vito und dem E-Sprinter. Sein Akku verfügt über eine Kapazität von 90 Kilowattstunden, was für eine Reichweite von 418 Kilometern nach Norm reichen soll. Der Onboard-Lader schafft 11 Kilowatt Wechselstrom, mit Gleichstrom sind 110 kW möglich. Das Spitzentempo liegt bei 140 Kilometern pro Stunde. Die Version mit langem Radstand kostet 71.400 Euro.

Tesla hat überraschend die Preise gesenkt. Vor allem die großen Stromer werden günstiger: So zahlt der Käufer für das Model S „Maximal Reichweite“ nun mit 82.990 Euro immerhin 3810 Euro weniger. Das Model X verbilligt sich um 2710 Euro auf 88.990 Euro und das Model 3 um eher bescheidene 400 Euro auf nun 43.990 Euro. Die Kosten für das Model Y blieben dagegen konstant, Tesla hat es hierzulande allerdings auch noch nicht auf den Markt gebracht.

Weitere spannende News von den Kaliforniern: Neben der Fabrik in Brandenburg, plant Konzernchef Elon Musk auch ein Design- und Entwicklungszentrum in Deutschland. Es soll wohl im Berliner Stadtteil Schöneberg auf dem dortigen Euref-Campus entstehen. Bis zu 2000 Mitarbeiter sollen dort in der Endausbaustufe arbeiten. Ein Teil von ihnen soll in dem 80 Meter hohem Gasometer unterkommen, den manche noch von Günther Jauchs Talkshow kennen, die dort bis 2015 aufgezeichnet wurde.  Auf dem Campus-Gelände sind heute bereits 150 Konzerne und Start-ups vertreten, darunter die Deutsche Bahn, Ubitricity oder Nextmove  – alle aus dem Bereich Nachhaltigkeit, Energie und Mobilität.  

Elektroroller zum Aufblasen

Volkswagen soll wohl im August den Konfigurator für den neuen kompakten Stromer ID.3 freischalten. Noch kämpfen die Wolfsburger mit Software-Problemen. Insbesondere bei der Navigation und dem Head-up-Display scheint es zu haken. Daher sollen die ersten ausgelieferten Exemplare noch nicht über alle geplanten Feature verfügen, sondern sie erst später per Update erhalten. Wofür der Kunde beim ersten Mal wohl in die Werkstatt fahren muss, erst danach wollen die VW-Leute sie per Mobilfunk einspielen.

Einen ganz anderen Einstieg in die Elektromobilität will das Poimo vermöglichen. Es handelt sich dabei um ein aufblasbares, 5,5 Kilogramm leichtes Elektrogefährt. Im leeren Zustand passt es in einen Rucksack, der Nutzer kann es so beispielsweise in Bahn oder Bus transportieren. Entwickelt hat es ein Team von der Universität Tokio in Japan.

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