Seit November 2019 fertigt Tesla in seinem chinesischen Werk in Shanghai die Elektrolimousine Model 3. Zurzeit laufen pro Woche 4000 der Fahrzeuge in der Gigafactory mit der Nummer 3 vom Band. Und die unterscheiden sich von den Stromern, die der Hersteller in seinem Stammwerk im kalifornischen Fremont produziert, wie jetzt bekannt wurde. So können die Passagiere der China-Variante ihre Smartphones in der Mittelkonsole schnurlos laden. Und für die Insassen auf der Rücksitzbank gibt es zwei USB-C-Anschlüsse zum Laden der Handys. Was praktisch ist, weil sich über diesen Steckertyp mehr Leistung übertragen lässt und damit die Akkus der Mobiltelefone schneller wieder voll sind.
Noch wichtiger: Gerüchten zufolge ersetzt Tesla beim Model 3 Made in China die runden, zylindrischen Zellen im Akku durch eckige, prismatische Zellen. Bei dieser Bauform soll der Anteil an Kobalt sehr ging sein. Das Metall gilt als umstritten, weil große Mengen aus der Demokratischen Republik Kongo in Afrika stammen und dort unter Bedingungen gefördert werden, die Nichtregierungsorganisationen aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen kritisiert haben. Zugleich sollen die Kosten für die Akkuzellen um ein Viertel sinken – was das gesamte Fahrzeug günstiger machen könnte.
Insgesamt sollen die Qualitätskontrollen in der Gigafactory Shanghai deutlich strenger als in den USA sein. Auch ist die Anlage der Produktionslinien deutlich weniger verschachtelt als in Kalifornien – vielleicht ein Vorbild für die Fabrik in Deutschland, die im brandenburgischen Grünheide entstehen soll.
Unabhängig from Fertigungsstandort erhöht Tesla – wie bereits angekündigt – in den USA ab dem ersten Juli die Preise des Software-Pakets für das autonome Fahren. Um 1000 Dollar auf dann 8000 Dollar. Bei der Preiserhöhung soll es nicht bleiben, hat Firmenboss Elon Musk angekündigt, weitere würden folgen. Er verspricht, die Anschaffung sei ein gutes Geschäft. Denn sobald die Behörden alle Funktionen für das autonome Fahre freigeben würden, hätte das Paket, so der selbstbewusste Musk, einen Wert von 100.000 Dollar.
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Smart muss Geld verdienen, Scania liefern
Mittlerweile bietet Smart den Fortwo und Forfour nur noch als Elektrofahrzeug an, doch das Angebot an Stromern soll weiter wachsen – gemeinsam in einem Joint-Venture mit dem chinesischen Konzern Geely, dem etwa der schwedische Autohersteller Volvo gehört, der aber auch an Daimler mit zehn Prozent beteiligt ist. Ab 2022 soll es losgehen. Dann soll die Produktion nach China wandern und auch die Technik wird wohl der lokale Partner beisteuern. Smart soll aber weiter eine Premiummarke für urbane Räume sein. Der radikale Strategiewechsel soll dafür sorgen, dass Smart endlich nachhaltig profitabel wird. Laut dem britischen Portal Autocar arbeiten die Entwickler bereits an einem kleinen Elektro-SUV für die Marke.
Das uramerikanische SUV Escalade der GM-Marke Cadillac soll es künftig als Elektroversion geben – mit einer riesigen Batterie, die über 200 Kilowattstunden Kapazität verfügen soll. Der Marktstart ist für 2025 geplant. Der Akku ist doppelt so groß wie der im Model X von Tesla. Was dem eine Reichweite von 500 Kilometern verschafft, der Escalade kommt dagegen nur auf 600 Kilometer – trotz des Mammut-Speichers. Ein enttäuschender Wert, wie Robin meint. Auch Cadillac soll übrigens wie Smart zu einer reinen Elektromarke werden. Und von der neuen Akkutechnik namens Ultium profitieren, an der General Motors mit Hochdruck arbeitet.
In Norwegen plant die Regierung seit längerem, traditionelle Verbrenner ab 2025 nicht mehr zuzulassen und durch Elektroautos zu ersetzen. Jetzt will der Lebensmittelgroßhändler Asko seinen Beitrag leisten und hat beim schwedischen Hersteller Scania, der zum VW-Reich gehört, 75 Elektrolaster mit Akku bestellt. Beide Partner erproben aber auch Lkw mit Brennstoffzellen. Ziel des Handelsunternehmens ist es, bereits 2026 eine emissionsfreie Flotte zu betreiben. Zehn Semitrucks von Tesla haben die Norweger ebenfalls bereits bestellt.
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