Bereits Anfang des Jahres stellte Skoda mit dem Enyaq RS sein neues vollelektrisches Topmodell vor, mit einem kräftigen Allradantrieb, einer betont sportlichen Innenausstattung und einer dynamischen Fließheck-Karosserie in kräftigen Farben und mit beleuchtetem „Crystal Face“. Ein Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,265 sorgte dafür, dass der Enyaq Coupé iV RS iV mit einer Ladung seines (netto) 77 kWh großen Akkus unter den Laborbedingungen der WLTP-Verbrauchsnorm bis zu 520 Kilometer weit kam.

Das vollelektrische Sport-Coupé im Stil des VW ID.5 GTX und des Audi Q4 Sportback e-tron kam so gut an, dass die Tschechen nun nachlegen – mit einer Steilheck-Version des RS. Auf einen Leistungszuschlag, der im Volkswagen-Konzern schon durch die Gänge wabert, müssen die Elektrofans von Skoda jedoch weiter warten: Es bleibt vorerst bei einer Antriebsleistung von 220 kW (299 PS) wie bei den Schwestermodellen von VW und Audi.

Um den Leistungsabstand zu den Konkurrenten aus USA und China nicht allzu groß werden zu lassen (den Ford Mustang Mach-E gibt es in GT-Ausführung mit 358 kW oder 487 PS, den Nio EL7 sogar mit 480 kW oder 620 PS) sind für den Enyaq (wie für die Schwestermodelle) immerhin bis zu 265 kW oder 360 PS im Gespräch – für einen späteren Zeitpunkt. Doch erst einmal bleibt antriebstechnisch alles beim alten. Heißt: Höchstgeschwindigkeit 180 km/h und eine Beschleunigung von 6,5 Sekunden auf Tempo 100.

Rally Sport-Feeling 
Wie es sich für eine RS-Version gehört, verfügt das Topmodell des Skoda Enyaq über Sportsitze und anderes sportliches Zierrat.
Rally Sport-Feeling
Wie es sich für eine RS-Version gehört, verfügt das Topmodell des Skoda Enyaq über Sportsitze und anderes sportliches Zierrat.

Der cW-Wert der Steilheck-Version ist mit 0,27 nur geringfügig schlechter als beim Enyaq Coupe, so dass eine Reichweite von 500 Kilometern versprochen werden kann. Doch während die neuen Stromer von Volkswagen inzwischen mit Ladeleistungen von bis zu 170 kW aufwarten, fließt beim sportlichen Skoda Enyaq der Strom vorerst nur mit 135 Kilowatt Leistung in den Akku. Damit füllt sich das brutto 82 kWh große Akkupaket im Unterboden von 10 auf 80 Prozent in knapp 40 Minuten.

15 Liter Kofferraumvolumen mehr

Dimensionen und Ausstattung der beiden RS-Ausführungen des Skoda Enyaq sind weitgehend identisch. Beide Modelle sind 4,65 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Der Radstand von 2,77 Metern sorgt für ansprechende Platzverhältnisse im Innern. Das Kofferraumvolumen der Steilheckversion ist mit 585 Litern nur 15 Liter größer als in der Coupéversion. Wer die Rücksitze umklappt, kann bis zu 1.710 Liter nutzen.

Skoda Enyaq Coupe iV RS 
Die Lackierung in Mambagrün steht dem sportlichen Enyaq gut - allemal in der windschnittigen Coupé-Ausführung. Foto: Skoda
Skoda Enyaq Coupe iV RS
Die Lackierung in Mambagrün steht dem sportlichen Enyaq gut – allemal in der windschnittigen Coupé-Ausführung. Foto: Skoda

Wahlweise gibt es bei dem Enyaq iV RS 20- bis 21 Zoll große Räder, Matrix-LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten. Auf Wunsch ist für den Elektrocrossover ebenfalls das markante Crystal-Face zu bekommen, bei dem 131 LEDs die vertikalen Rippen sowie die horizontale Leiste des Grills illuminieren. Ebenfalls optional ist der Enyaq RS mit einem großen Panoramadach erhältlich, das sich im vorderen Bereich zur Hälfte öffnen lässt. Serienmäßig an Bord sind das zentrale Infotainment-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll und das nur 5,3 Zoll große Digitalcockpit, das optional durch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion ergänzt werden kann.

Hoher Preis, lange Lieferzeit

Einen Verkaufspreis für das neue Modell nennt Skoda noch nicht. Jedoch dürfte der in etwa auf dem Niveau des Coupés liegen – also um die 62.000 Euro. Bedeckt geben sich die Skoda-Händler aber auch bei Fragen nach den Lieferzeiten: Beim Enyaq Coupé RS betragen die nach Informationen von carwow zwischen 10 und 14 Monaten.

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