Schon lange wurde darüber spekuliert, jetzt ist es offiziell: Die Autobauer Daimler und BMW legen ihre Carsharing-Anbieter Car2Go und DriveNow wie erwartet zusammen. In ein zu gleichen Teilen gehaltenes Gemeinschaftsunternehmen sollen auch die zusätzlichen Anbieter Mytaxi und Moovel von Daimler sowie ParkNow und ReachNow von BMW eingebracht werden, wie die Dax-Konzerne am Mittwoch gemeinsam in Stuttgart und München mitteilten.

Vor der Fusion der Sharing-Marken gibt es aber noch eine letzte Hürde, denn dem Zusammenschluss müssen erst noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Im Kerngeschäft mit dem Verkauf von Autos wollen die beiden Hersteller weiter Konkurrenten bleiben.

Die Konkurrenz kommt aus den USA und China

BMW und Daimler hatten aus den beiden eigenen Carsharing-Anbietern die jeweiligen Partner herausgekauft, um frei über einen Zusammenschluss entscheiden zu können. Bei Mobilitätsdiensten gilt Größe als entscheidendes Kriterium für die Profitabilität. Die Konkurrenz aus den Riesenmärkten USA und China mit Anbietern wie Uber und Didi Chuxing ist bei Kundenzahlen teilweise um ein vielfaches größer als die einzelnen Dienste der deutschen Autobauer.

Für den Fall, dass die Kartellbehörden den Zusammenschluss schon dieses Jahr genehmigen, ändern sich auch die Prognosen der Konzerne. Bei Daimler dürfte das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern leicht über dem des Vorjahres liegen statt wie bisher in der Größenordnung wie 2017. Bei BMW dürfte das Vorsteuerergebnis „leicht“ ansteigen statt wie bisher nur mindestens auf Vorjahresniveau liegen.

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