Leise, sauber und umweltfreundlich: Der Hyundai IONIQ Elektro lässt im ADAC Eco-Test alle anderen Autos bei Verbrauch und Schadstoffemissionen hinter sich. 105 Fahrzeuge hat der Automobil-Club insgesamt auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht. Vier Elektroautos und ein Plug-in-Hybrid schafften es an die Spitze.

Aber auch die inzwischen als Umweltsünder gebrandmarkten Dieselautos kommen vereinzelt relativ gut weg. Das Mercedes E 220 d T-Modell belegt immerhin Platz 13. Mit vier Sternen ist der Wagen aus Sicht des ADAC noch empfehlenswert. Die getesteten Plug-in-Hybride sind für die Tester dagegen enttäuschend. Die einzige Ausnahme ist der Toyota Prius 1.8 Plug-in Hybrid, der fünf Sterne im Umweltranking erhält und auf dem dritten Rang landet.

Dass aus dem Auspuff eines Elektroautos keine Schadstoffe kommen, heißt nicht, dass sie emissionsfrei sind. In die Umweltbilanz wird die Stromerzeugung nach aktuellem Kraftwerksmix für den Batterieantrieb mit eingerechnet. Diese „Well-to-Wheel“-Betrachtung macht einen Vergleich zwischen unterschiedlichen Antriebsarten überhaupt erst möglich. Deswegen erhalten nicht alle Elektroautos Top-Bewertungen. Der Spitzenreiter Hyundai Ioniq Elektro fährt enorm sparsam und begnügt sich mit 14,7 kWh auf 100 Kilometern. Das ergibt einen CO2-Wert von 85 g/km. Der kleinere Renault Zoe genehmigt sich dagegen 20,3 kWh, was zu 118 g/km führt – und damit zum Punktabzug für den Franzosen.

Der beste Benziner auf Rang acht

Der sauberste Benziner im Eco-Test ist der Ignis von Suzuki auf Platz acht. Der Verbrauch von 5,2 Litern pro 100 Kilometer ist moderat. Da der Motor ohne Direkteinspritzer auskommt, sind auch die Schadstoffanteile im Abgas geringer als bei der Konkurrenz. Wenig verwunderlich ist, dass am Ende der Umweltliste große, schwere Pkw mit Allradantrieb stehen. Schlusslicht der Liste ist der Isuzu D-Max, der ohne Abgasreinigung auskommt und 721 mg Stickoxid pro Kilometer ausstößt. Das gibt null Punkte in allen Kategorien.

„Der ADAC Eco-Test zeigt, dass es in puncto Umwelt eine Reihe an empfehlenswerten Fahrzeugen gibt“, so ADAC Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt. Jetzt komme es darauf an, Autos so sauber und effizient wie möglich zu machen. „Und zwar über alle Antriebsarten hinweg“, so Burkhardt. „Es gibt kein Entweder-Oder: Jede Reduktion von Material, Verbrauch und Schadstoffen kommt der Umwelt und dem Verbraucher zu Gute.“

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