Elektroautofahrer haben klare Forderungen an Elektroautoindustrie und Politik: Sie wollen günstigere Batterien und mehr kostenfreie Parkplätze. Außerdem wünschen sich die E-Autofahrer ein Parkverbot an Ladesäulen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das ergab eine Befragung des Ladeverbundbetreibers New Motion unter knapp 7000 Elektroautofahrern weltweit, rund 40 Prozent davon kamen aus Deutschland.

85 Prozent der Befragten hierzulande fahren ein reines Elektroauto, der Rest Plug-in-Hybride. Dennoch besitzt mehr als die Hälfte der deutschen E-Autofahrer auch noch ein weiteres Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Überraschend ist, warum die Befragten E-Autos nutzen: Es ist vor allem der Spaß am elektrischen Fahren. Auf Platz zwei folgt der Wunsch, zu einer sauberen Umwelt beizutragen. Erst auf Platz fünf landen die Einsparungen bei den Spritkosten.

Wünsche für die Zukunft

Auch was die Entwicklungen der kommenden Jahre betrifft, haben Elektroautofahrer genaue Vorstellungen. Drei Viertel der deutschen Befragten sind der Ansicht, dass das Laden von E-Autos künftig deutlich schneller gehen soll. 81 Prozent glauben, dass die Ladesäulenbetreiber künftig nicht nur verstärkt zusammenarbeiten, sondern dass sie auch die Anzahl der Stromtankstellen weiter ausbauen werden.

Das wäre höchste Zeit: Gerade im internationalen Vergleich wird deutlich, dass das Netz an Ladesäulen hierzulande noch deutliche Lücken aufweist. Vor allem im ländlichen Bereich gibt es Nachholbedarf.

Außerdem zeigen sich die Befragten experimentierfreudig: Mehr als die Hälfte würde die Vehicle-to-Grid-Technologie nutzen, bei der das E-Auto als Zwischenspeicher dient und den Strom aus den Akkus zurück in das öffentliche Stromnetz einspeist.

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