Deutschland hat einer Studie zufolge bis heute schon so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen, wie nach dem Pariser Klimaabkommen für ganz 2018 erlaubt wäre. „Deutschland dürfte in diesem Jahr insgesamt 217 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausstoßen, ohne das Weltklima zu gefährden. Doch diese Menge wurde bereits bis zum 28. März verbraucht“, sagt Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das ist dem Bericht zufolge das Ergebnis einer Studie der Nymoen Strategieberatung, die von dem Verband in Auftrag gegeben wurde und auf Daten der Umweltstiftung WWF basiert.

Gesamter Treibhausgas-Ausstoß leicht zurückgegangen

Damit stoße Deutschland voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder viermal so viele klimaschädliche Gase aus wie nach dem Pariser Klimaschutzabkommen erlaubt, sagte Kehler. „Das ist besorgniserregend – und sogar noch eine Woche früher als im Vorjahr.“ Insgesamt ist laut Bundesumweltministerium der Treibhausgas-Ausstoß in Deutschland leicht zurückgegangen, angeführt von der Energiebranche. Zu wenig allerdings, um die Pariser Vorgaben zu erfüllen. Vor allem im Verkehr geht es trotz des Wachstums der Elektroauto-Sparte immer noch zu langsam voran.

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