Der Zulieferer Continental steht vor großen Umbauten: Die Antriebssparte „Powertrain“ wird abgespalten und soll zum Teil an die Börse gehen, berichtet das Handelsblatt. Das soll mehr Flexibilität mit Blick auf die anstehende Diversifizierung der Antriebe bringen – Strom kommt künftig aus Akku, Brennstoffzelle oder Tank.

Spannendes Detail: Continental-Chef Elmar Degenhart hält sich die Möglichkeit offen, in das Geschäft mit Batteriezellen einzusteigen, sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. Drei Milliarden Dollar wäre das Investitionsvolument in eine Zellfabrik, schätzt der Continental-Chef. Kosten, die Konkurrent Bosch zum Beispiel scheut. In den kommenden 30 Jahren könnte es bis zu 160 solcher Fabriken benötigen.

Der größte Wertschöpfungsanteil in der E-Auto-Produktionskette fällt auf Batterie und Zellen. Batteriefabriken gibt es in Deutschland schon, Zellen kommen meist aus Fernost. Auch wenn der chinesische Hersteller CATL künftig auch in Deutschland produziert – deutsche Unternehmen halten sich noch zurück. Bei den heute verfügbaren Lithium-Ionen-Batterien sei der Zug abgefahren, da sind sich alle deutschen Hersteller und Zulieferer einig – bei künftigen Batteriegenerationen, insbesondere der Feststoffzelle, sieht das anders aus. Zumal auch die Politik mit Förderungen lockt.

Das wird aus den Akkus nach ihrem Einsatz im Auto:

Deshalb suchen die Niedersachsen nun einen Partner für Forschung und Entwicklung und könnten ab 2025 in die Massenproduktion einsteigen. „Das könnte ein erfolgreiches Modell sein“, so Degenhart.

Weshalb er sich Unterstützung von der Politik wünscht, was die Partnersuche schwierig macht und sich bei Continental noch so verändert, lesen Sie bei den Kollegen vom Handelsblatt.

Artikel teilen

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert