Von wegen verstaubte Provinz, von wegen digitale Einöde: Längst ist in vielen Dörfern und Kleinstädten Aufbruchsstimmung spürbar. Es entstehen Co-Working Spaces mit gemütlichen Arbeitsplätzen für Gründer und Kreative, pfiffige Energieprojekte sorgen für Arbeitsplätze und Apps ermöglichen den Einkauf im lokalen Supermarkt. Auch auf dem Land leben Vertreter der Generation E, welche die Chancen der Digitalisierung, der Energiewende und der neuen Mobilität beherzt nutzen. Um wieder sagen zu können: „Hier mag ich sein“. Um dies neue Wir-Gefühl zu erkunden, hat sich die Redaktion auf eine Expedition quer durch die Republik begeben – von Bad Belzig in Brandenburg über Bernau in Bayern nach Betzdorf in Rheinland-Pfalz. Die vollständige Titelgeschichte finden Sie hier.

„Deutschland hinkt beim Klimaschutz hinterher“

Daneben traf sich die Redaktion mit Bertrand Piccard. Der Schweizer Abenteurer und Visionär hat erst mit einem Ballon und dann mit einem Solarflieger die Erde umrundet. Heute kämpft er für die Energiewende und eine neue, nachhaltige Wirtschaft. Und sieht die aktuelle Politik der Bundesregierung kritisch. „Deutschland war in Sachen Klimaschutz lange Zeit führend und wurde dafür vom Rest der Welt bewundert. Heute hinkt das Land hinterher“, stellt Piccard fest. Nicht einmal aus der klimaschädlichen Kohle steige die Regierung aus.

Dabei macht Piccard Bundeskanzlerin Angela Merkel mitverantwortlich für die verzagte Politik. „Würde sie mit mir in einem Solarflieger über Berlin kreisen, sähe sie sicherlich ein, dass sie sehr schnell aus der Kohle aussteigen kann. Die notwendigen Technologien sind jedenfalls da“, so der Schweizer Visionär. Er hat auch bereits eine Idee für ein neues Abenteuer: „Ich würde gerne mit zum Mars fliegen.“

Sehr viel bodenständiger sind die Erlebnisse des Schauspielers Peter Lohmeyer („Das Wunder von Bern“, „Polizeiruf“), der ein begeisterter Elektromobilist ist. Im Interview erzählt er, mit seinem Nissan Leaf sei er noch nie liegengeblieben: „Wenn ich außerhalb der Stadt Strom brauche und in Not komme, klingele ich an irgendeiner Haustür“. Dafür habe er sich eigens ein rotes, 20 Meter langes Kabel gekauft, das griffbereit im Kofferraum liegt.

Die besten Ladetarife für unterwegs und zu Hause

Wer wie Lohmeyer viel unterwegs ist, weiß wie umständlich und intransparent das Stromzapfen an vielen Ladesäulen ist. Die Marktforscher von EuPD Research aus Bonn haben daher für EDISON 121 Tarife von Energieversorgern verglichen: Nicht die großen Konzerne wie E.On, Innogy oder EnBW bieten die besten Preise und den besten Service für das Stromtanken unterwegs, sondern die kleinen Anbieter, insbesondere die Stadtwerke.

EuPD hat bei seiner Analyse nicht nur den Preis berücksichtigt, sondern unter anderem auch wie das Bezahlen erfolgt, die Zahl der verfügbaren Ladesäulen oder die Mindestvertragslaufzeit. Und auch die Angebote für das Laden in der heimischen Garage hat das Unternehmen analysiert.

Beim Reisen mit dem Elektro-Rad ist das Laden meist einfacher – eine Haushaltssteckdose genügt. Allerdings befindet die sich bei einer Tour über die Alpen schon einmal im Kuhstall. Klar ist: Die Fahrt durch Schluchten und über Pässe ist auch mit dem E-Moutainbike eine sportliche Herausforderung, die selbst Pedalisten der alten Schule Respekt abverlangt, wie unser Autor bei einer Rundtour durch die Schweiz, Italien und Österreich erlebte.

Außerdem in der aktuellen Magazin-Ausgabe: Roben, die auf Blicke reagieren, Jacken, die die Körperhaltung korrigieren – wie Designer Haute Couture und Berufskleidung smart machen. Dazu die wichtigsten E-Auto-Neuheiten 2018. Und eine Fernfahrt von Rüsselsheim nach Paris mit dem Opel Ampera-e über die Schlachtfelder von Verdun, 100 Jahr nach Ende des 1. Weltkriegs.

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