Die Volvo-Tochter Polestar arbeitet weiter an seiner Elektro-Offensive. Auf den Polestar 1, einen 600 PS starken Plug-in-Hybrid, soll mit dem Polestar 2 bald ein reines Elektroauto folgen. Jetzt haben die Schweden erste technische Daten zu dem neuem Modell veröffentlicht.

Noch sind die Angaben allerdings rudimentär. Die Reichweite des Polestar 2 soll bei etwa 480 Kilometer liegen, könnte aber im Laufe der Entwicklung noch auf über 500 Kilometer steigen. Tesla gibt für das Model 3 in Europa derzeit eine WLTP-Reichweite von 530 bis 560 Kilometern an. Die Leistung des Polestar 2 soll mit 298 kW (405 PS) in etwa zwischen dem Model 3 Long Range Dual Motor (258 kW) und der Performance-Variante (358 kW) liegen.

Die Parallelen enden nicht beim Antrieb: Laut Polestar soll das Modell eine Viertürer-Limousine werden. Auch beim Preis soll der Polestar 2 auf dem Niveau der Model-3-Preise in Europa liegen – also derzeit zwischen 50.000 und 60.000 Euro. Ob die Volvo-Tochter wie Tesla jedoch ein günstigeres Einstiegsmodell um die 40.000 Euro plant, ist nicht bekannt.

Trotz der auffälligen Ähnlichkeiten sieht Polestar in seinem Elektroauto keinen „Tesla-Killer“, sondern einen Wettbewerber. „Es geht nicht darum, jemanden zu schlagen, sondern es geht vielmehr darum, einer Bewegung beizutreten“, betonte Firmenchef Thomas Ingenlath im letzten Jahr. Dennoch: In der Pressemitteilung erwähnt Polestar das Model 3 direkt – eine Seltenheit in der Autobranche, in der Unternehmen selten über die direkte Konkurrenz sprechen.

Einen Unterschied gibt es: Polestar will in erster Linie auf ein Abo-Modell für sein Elektroauto setzen. Ein klassischer Kauf des Autos sei nur alternativ vorgesehen. Und das noch in diesem Jahr: Polestar plant den Marktstart noch für 2019. Danach soll mit dem Polestar 3 ein Elektro-SUV folgen.

Neu sein wird auch das Bediensystem: Die Schweden setzen dabei auf Google. Im Polestar 2 soll eine spezielle Android-HMI laufen und erstmals auch der Google Assistant tief in das Auto integriert werden.

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