Bei der Aral-Studie „Trends beim Autokauf 2017“ holt Tesla erstmals den Umwelt-Sieg: 45 Prozent der Deutschen halten Tesla für den umweltfreundlichsten Autobauer. Zwar stehen die dicken Akkus in der Kritik, die Kalifornier bemühen sich aber um Ökostrom-Einsatz und mit Strom fahren ist grundsätzlich ja auch umweltfreundlicher.

Damit schiebt sich Tesla um 18 Prozentpunkte im Vergleich zu 2015 nach vorne. Bislang hatten sich Toyota und Volkswagen um die ersten Plätze gerangelt. Toyota (25 Prozent) bleibt auch vorne, VW sinkt hingegen um 14 Prozentpunkte auf 19 Prozent. Sogar BMW liegt vor den skandalgeschüttelten Wolfsburger. Wobei – unter dem Skandal leidet zwar das Image, nicht aber die Verkaufszahlen.

Das gilt auch für E-Autos: Nur fünf Prozent der Studienteilnehmer planen, ein batterie-elektrisches Auto zu kaufen. Immerhin 15 Prozent geben an, ein Hybrid-Auto zu wählen. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) will einen Benziner und weitere 18 Prozent einen Diesel. Der Grund für diese Differenz: Mangelnde Reichweite und lange Ladedauer. Die Studienteilnehmer wünschen sich im Schnitt eine Reichweite von 463 Kilometern und 57 Prozent der Teilnehmer halten eine Ladedauer von bis zu 30 Minuten für akzeptabel.

Am unteren Ende der Studie finden sich die Marken Peugeot, Citroen und Fiat, 65 Prozent sprechen im Übrigen den Autoherstellern generell ein positives Umweltimage ab. Und dann liegt ein Unternehmen vorne, dessen Fahrzeuge eine Aral nur für den Reifendruck ansteuern. Stürmische Zeiten für die Mineralölkonzerne.

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