Von wegen frische Frühlingsluft im Freien: Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor giftigen Abgasen von Rasentrimmern, Sägen und anderen motorisierten Handgeräten für die Gartenarbeit.

Vier von fünf Geräten, die der Verein 2016 im Labor getestet habe, hätten die Grenzwerte überschritten, teilte die Organisation am Donnerstag mit. Hohe Überschreitungen gebe es etwa bei Stickoxiden, die auch im Diesel-Skandal Anlass für Kritik sind.

Zugleich bemängelt die Umwelthilfe, dass die zuständigen Behörden in den Bundesländern zu wenig gegen die gesundheitsschädlichen Abgase unternähmen.

„Nur in Bayern und Hessen können die Bürger auf ein gewisses Tätigwerden der Marktüberwachungsbehörden hoffen“, hieß es, da nur dort für festgestellte Verstöße auch Bußgelder verhängt würden. Im Jahr zuvor hatten noch Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eine „Grüne Karte“ erhalten.

Eine „Rote Karte“ zeigte die Umwelthilfe Berlin, Schleswig-Holstein, Thüringen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland. Dort gebe es weder Kontrollen noch Bußgelder.

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