Sechs Jahre nach dem Start der ersten Generation hat Hyundai die zweite Generation des Hyundai Kona offiziell vorgestellt, den es auch wieder mit einem batterieelektrischen Antrieb gibt. Die technischen Details zum Antrieb spart sich der Autobauer aus Südkorea allerdings noch bis März auf.

Optisch macht der kompakte SUV gegenüber der ersten Generation schon einmal einen großen Sprung nach vorn. Wie das Schwestermodell Kia Niro EV bekam auch der Hyundai Kona Elektro ein sehr spaciges, futuristisches Design, das sich mit dem Facelift vor zwei Jahren schon angedeutet hatte. Die laut Hyundai „haifischartige“ Frontpartie prägt (wie am Heck) ein langgezogener LED-Leuchtstreifen, der in der Variante mit Elektroantrieb (angeboten werden weiterhin ein Benziner und eine Hybridversion ohne Stecker) eine sichtbare Pixelstruktur hat. Rustikale Radlaufverkleidungen sollen den Crossover geländegängig erscheinen lassen. Allerdings ist das Modell nach Stand der Dinge auch weiterhin nur mit Frontantrieb erhältlich.

Gründlich aufgeräumt 
Der Innenraum des Hyundai Kona hat in der zweiten Generation nicht nur deutlich an Platz, sondern auch optisch gewonnen. Das Cockpit wird wie bei den elektrischen Schwestermodellen von zwei 12,3 Zoll großen Flachbildschirmen dominiert.
Gründlich aufgeräumt
Der Innenraum des Hyundai Kona hat in der zweiten Generation nicht nur deutlich an Platz, sondern auch optisch gewonnen. Das Cockpit wird wie bei den elektrischen Schwestermodellen von zwei 12,3 Zoll großen Flachbildschirmen dominiert.

Durch den sechs Zentimeter längeren Radstand (2,66 Meter) gibt es deutlich mehr Platz im Innern der um 20 Zentimeter auf auf 4,35 Meter Länge angewachsenen Karosserie. Die Insassen erhalten so knapp acht Zentimeter mehr Beinfreiheit und auch 11 Millimeter mehr Kopffreiheit. Auch der Laderaum profitiert vom Größenwachstum: Nach Umlegen der Rücksitze steht ein Volumen von bis zu 723 Litern zur Verfügung – zuvor waren es maximal 625 Liter. Hyundai verspricht den Insassen jedenfalls „das beste Platzangebot seiner Klasse.“ Das lassen wir bis zur ersten Ausfahrt mit dem neuen Stromer und einem Vergleich mit dem Schwestermodell von Kia mal so stehen.

Künftig nur noch eine Akkugröße?

In der ersten Sitzreihe blicken sie wie im Ioniq 5 oder im nagelneuen Hyundai Ioniq 6 auf zwei, jeweils 12,3 Zoll große Bildschirme, von denen der rechte als Touchscreen ausgeführt ist. Erstmals lassen sich beim Kona nun auch per Datenübertragung (over the Air) Updates auf das Fahrzeug aufspielen. Es gibt eine elektrische Heckklappe sowie die klassenübliche Heerschar von Fahrerassistenzsysteme. Neu ist, dass das Smartphone sich – ähnlich wie bei Tesla – durch NFC-Technik in einen digitalen Autoschlüssel verwandeln lässt.

An der Lichtleiste sollt ihr sie unterscheiden
In der Variante des Hyundai Kona mit Elektroantrieb zieht sich wie schon beim Ioniq 5 eine LED-Leuchte in Pixel-Optik quer über die gesamte Heckklappe. Foto: Hyundai
An der Lichtleiste sollt ihr sie unterscheiden
In der Variante des Hyundai Kona mit Elektroantrieb zieht sich wie schon beim Ioniq 5 eine LED-Leuchte in Pixel-Optik quer über die gesamte Heckklappe. Foto: Hyundai

Mit Spannung werden nun natürlich die technischen Daten des Elektroantriebs erwartet. Wir vermuten, dass wie beim Kia Niro EV die Variante mit dem kleinen, 39,2 kWh großen Akku aus der aktuellen Modellgeneration gestrichen wird und das Modell nur noch mit dem 150 kW (204 PS) starken Antrieb geordert werden kann. Kia koppelt diesen Antrieb mit einer 64 kWh großen Batterie und kommt damit auf Reichweiten im reinen Stadtverkehr von 604, im Drittelmix nach WLTP-Norm von 460 Kilometern.

Weniger kann sich der Hyundai Kona Elektro nicht erlauben. Und sicher wird er auch nicht preisgünstiger sein als das Schwestermodell. Zur Orientierung: Der Einstiegspreis beträgt beim Kia 39.900 Euro, für den beim Hyundai Kona sind in mit großem Akku und stärkerem Antrieb derzeit wenigstens 42.900 Euro fällig. Billiger wird es sicher nicht. Spätestens im März wissen wir mehr: Derzeit kann Hyundai Deutschland noch nicht einmal sagen, ab wann das neue Modell beim Händler bestellt werden kann.

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