Die schlechte Nachricht vorweg: Bis weit ins neue Jahr hinein müssen sich die SUV-Fans im Hause Toyota noch gedulden, bevor die neue Generation des RAV4 auf den europäischen Markt rollt. Grund ist die große Nachfrage: Der japanische Crossover ist mit mehr als 2,5 Millionen verkauften Fahrzeugen beliebter denn je. Weltweit wurden seit 1993 über 15 Millionen Exemplare des Modells verkauft – mehr als jedes andere Fahrzeug des weltgrößten Automobilherstellers.
Die kommende Generation präsentiert sich dabei in jener Designlinie, die Toyota mit kleineren Familienmitgliedern bereits erfolgreich eingeführt hat und nunmehr auch den RAV4 in einem anderen Licht erstrahlen lässt. Mindestens genauso wichtig dürfte für viele Kunden die Einführung der neuen Software-Plattform Arene sein, die den kommenden RAV4 zum softwaredefinierten Fahrzeug werden lässt. Was sich abstrakt anhört, bedeutet neue digitale Funktionen in den Bereichen Sicherheit, Multimedia oder Konnektivität – natürlich drahtlos jederzeit updatefähig.

Die kommende Generation des RAV4 präsentiert sich dabei in jener gefälligen Designlinie, die Toyota mit kleineren Familienmitgliedern bereits erfolgreich eingeführt hat. Fotos: Toyota
Toyota RAV4 heißt seit einigen Jahren auch Hybridantrieb und hier hat der Interessent auch bei der sechsten Generation die Möglichkeit, zwischen einem seriellen Hybriden und dem besonders in Europa begehrten Plug-in-Hybriden zu entscheiden. Der PHEV bietet mit seiner 23 kWh großenLithium-Ionen-Batterie eine elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Ebenso wie einige Wettbewerber ist der RAV4 auf Wunsch erstmals mit einem 50-kW-Ladegerät zu bekommen, das das Batteriepaket in einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent erstarken lässt. Doch auch das serienmäßige 11-kW-Wechselstrom-Ladegerät bietet dem Nutzer eindeutlich schnelleres Aufladen im Vergleich zum Vorgänger.
Automatischer Wechsel auf E-Antrieb in der City
Beim Toyota RAV4 PHEV leistet der vordere Elektromotor nunmehr 150 kW / 204 PS, was die Systemleistung des Allradlers auf 225 kW / 304 PS steigern lässt. Erstmals an Bord ist eine sogenannte Geo-Fencing-Technologie, die basierend auf Echtzeitverkehrsdaten automatisch zwischen Elektro- und Hybridmodus wechselt, was die elektrische Reichweite maximieren soll. Der RAV4-Fronttriebler leistet 197 kW / 268 PS.

Das Cockpit des RAV4 zeichnet sich durch hohe Bedienerfreundlichkeit aus. Es gibt einen großen Touchscreen, aber auch weiterhin in klassischer Machart Schaltknöpfe, über die sich die wichtigsten Funktionen direkt anwählen lassen. Eine neue Software-Plattform erleichtert die Steuerung der Systeme obendrein.
Auch der Vollhybrid ohne Stecker profitiert von den Technikverbesserungen an Getriebe, Leistungssteigerung und Batterie. Während der Fronttriebler 183 PS leistet, bietet der Allrad-Hybrid immerhin 191 PS. Wirklich sportliche Fahrleistungen sind dadurch kaum zu erwarten, doch immerhin wurde bei der Optik nachlegt. Die GR-Sportversion bietet unter anderem 20-Zoll-Leichtmetallräder, Spoiler, geänderte Front / Dämpfer sowie eine verstärkte Hinterachse. Innen bietet der GR-rote Akzente und entsprechenden Logos, während die Insassen auf zwei 12,9- und 12,3 Zoll große Displays blicken.