Auf die Routenplanung kommt es an
Die Ladeplanung sollte das Auto zusammen mit der Routenplanung übernehmen. Im Idealfall sieht man auf dem Bildschirm dann, wann, wo und wie lange geladen werden soll. Auch die Auslastung der vorhandenen Ladepunkte wird in der Regel angezeigt. Elektroautos mit der Android-Automotive-Software im Infotainment-System wie der Renault Megane E-Tech Electric oder Polestar 2 tun dies automatisch.
Die Alternative ist Google Maps auf dem Smartphone. Für den gewünschten Kartenausschnitt startet man eine Suche nach „Ladestationen für Elektrofahrzeuge“. Ein Fingertipp auf den weißen Blitz der Ladestation zeigt die Auslastung (5/7 etwa bedeutet: Fünf von sieben Anschlüssen sind frei).
Wer noch genauer planen möchte, installiert sich die Smartphone-App „A Better Route Planner“ (ABRP). Hier bekommt der Nutzer Ladeplanungen abgestimmt auf das Fahrzeug, unter Berücksichtigung von Fahrgeschwindigkeit und gewünschtem Ladestand. Zudem kann man hier einzelne Ladeanbieter mit Daumen hoch oder runter bewerten. Entsprechend werden sie für die Ladeplanung bevorzugt oder ausgelassen. In der kostenpflichtigen Premium-Version (fünf Euro im Monat) gibt es zudem die Möglichkeit, Ladestationen etwa speziell für Wohnwagen-Gespanne zu selektieren. Auch wird die Verfügbarkeit des Ladepunktes in Echtzeit angezeigt.
Die Anzeige der Stationsauslastung ist vor allem im Sommer besonders wichtig. In der Hauptreisezeit kann es schon mal vorkommen, dass an den Autobahnen alle Ladepunkte belegt sind – es kann dann zu Staus und Wartezeiten vor dem Ladepunkt geben. Wer kann und noch ausreichend Strom im Akku hat, plant schnell um und fährt zur nächsten Ladestation. Oder man verbringt die Wartezeit mit einer Partie Boule. Es sind ja schließlich Ferien.