E-Bikes fahren nur alte Knacker, die keine Kraft mehr in den Waden haben und schon bei einer leichten Steigung aus der Puste kommen. Und auf einem Klapprad sieht man, so das gängige Vorurteil, ebenfalls nur alte Knacker: Pensionäre, die mit einem Wohnmobil von Campingplatz zu Campingplatz zockeln und für die letzte Meile etwa zum Bäcker einen fahrbaren Untersatz benötigen. Was ist dann eine Kreuzung aus Faltrad und e-Bike? Ein Witz auf klappernden Rädern. Haha.
Wer hier lacht, ist allerdings noch auf dem Stand von gestern. E-Bikes sind längst ein Massenphänomen: Trotz Preisen von bis zu 10.000 Euro legten sich allein in Deutschland über eine Million Menschen ein „Pedelec“ zu – ein Hightech-Fahrrad mit elektrischer Trittunterstützung. Und Falträder mit Hilfsantrieb sind ebenfalls auf dem besten Weg zum Trendmobil. Denn sie sind viel fahrsicherer, komfortabler und vielseitiger zu nutzen als die elektrischen Tretroller, die in diesem Sommer so sehr gehypt und von Ministern gar als „echte zusätzliche Alternative zum Auto“ gepriesen wurden. Vor allem bei Pendlern erfreuen sie sich wachsender Beliebtheit. Denn sie sind das ideale Vehikel nicht nur auf dem Weg zwischen Campingplatz und Bäcker, sondern auch zwischen Wohnung und Bahnhof und zwischen Bahnhaltestelle und Büro. Das Schönste daran: Im Zug oder Bus darf man das Rad – weil kompakt und klappbar – kostenlos mitnehmen. Und im Büro lässt es sich meist gut unter oder neben dem Schreibtisch verstauen: Ein wichtiges Argument, wenn der Arbeitgeber keine sicheren Stellplätze anbieten kann.
Viele neue Modelle in 2020
Die Fahrradindustrie hat den Trend erkannt. Das Angebot wird darüber nicht nur größer und vielfältiger. Die Commuter-Bikes der neuesten Generation sehen obendrein besser aus. Und sie fahren und falten sich besser denn je. Wir stellen Ihnen hier die neuesten Produkte vor – auch als Anregung für ein Last-minute-Geschenk.