Aller guten Dinge sind zwei, heißt es derzeit bei Subaru. Nach dem Solterra haben die Japaner bei der New York International Auto Show gerade das Tuch vom zweiten Elektro-SUV der Marke gezogen. Der Trailseeker EV ist laut Subaru eine Eigenentwicklung und so etwas wie der große Bruder des ersten, gemeinsam mit Toyota entwickelten E-Crossover. Mit einer Länge von 4,84 Metern (15 Zentimeter mehr als der Solterra) und einem Höhenplus von rund 2,5 Zentimetern positioniert sich der Trailseeker eine ganze Fahrzeugklasse über dem Kompakt-SUV.

Entsprechend stärker ist auch die Leistung der beiden Elektromotoren, die mit 276 kW oder 375 PS Leistung aufwarten – das sind 116 kW mehr als bei Solterra. Wie beim Outback, Legacy, Forester und Impreza sorgt ein symetrischer Allradantrieb durch eine gleichzeitige Kraftübertragung an alle Räder dafür, dass die Kraft auch jederzeit auf den Asphalt oder die Schotterpiste kommt. Wichtiger als die Beschleunigung von null auf 100 km/h in etwa 4,5 Sekunden ist da die Anhängelast, die immerhin 1.588 Kilogramm beträgt.

Auf der Suche nach dem Weg 
Der Trailseeker ist mit seinem symetrischen Allradantrieb, 21 Zentimeter Bodenfreiheitsowie spezielle Fahrprogramme bestens vorbereitet für Ausflüge auch in schwieriges Gelände - typisch Subaru halt. Fotos: Subaru
Auf der Suche nach dem Weg
Der Trailseeker ist mit seinem symetrischen Allradantrieb, 21 Zentimeter Bodenfreiheitsowie spezielle Fahrprogramme bestens vorbereitet für Ausflüge auch in schwieriges Gelände – typisch Subaru halt. Fotos: Subaru

Wie es sich für ein SUV mit einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern gehört, ist der Trailseeker auch mit Offroad-Fahrprogrammen ausgestattet. Es gibt je eines für Schnee und für Matsch, eines mit spezieller „Grip Control“ und eine Bergabfahrhilfe namens „Downhill Assist Control“.

418 Kilometer Reichweite müssen genügen

Die Batterie hat eine Kapazität von 74,7 Kilowattstunden, die den Trailsseker bis zu 418 Kilometer weit tragen soll. Diese Strecke ist für ein Elektroauto des Modelljahres 2025 bestenfalls durchschnittlich – ebenso wie die maximale Ladeleistung von 150 kW. Subaru hat noch keine Ladezeiten veröffentlicht. Sollte das 400-Volt-System über einen längeren Zeitraum nahe an der maximalen Ladeleistung operieren können, würde dies den Nachteil beim kW-Spitzenwert ausgleichen. Immerhin bietet der Subaru eine Vehicle-to-Load-Funktion (V2L) an, um unterwegs Elektrowerkzeuge oder Haushaltsgeräte mit Strom versorgen zu können.

Im Stil der Zeit 
Auch der Trailseeker hat alles an Bord, was heute als unverzichtbar gilt. Etwa einen 14 Zoll großen Touchscreen über der Mittelkonsole.
Im Stil der Zeit
Auch der Trailseeker hat alles an Bord, was heute als unverzichtbar gilt. Etwa einen 14 Zoll großen Touchscreen über der Mittelkonsole.

Der Trailseeker ist mit einigen Fahrassistenzsystemen aus dem Subaru-Regal ausgestattet. Es gibt unter anderem einen Notbremsassistenten, einen Toten-Winkelwarner, einen adaptiven Tempomaten inklusive Stauassistenten sowie einen Spurwechsel-Assistenten. In den Radkästen stecken 18 Zoll bis 20 Zoll große Reifen und im Innenraum dominiert ein 14-Zoll großer Touchscreen. Apple CarPlay und Android Auto sind drahtlos möglich und für zwei Handys stehen vorne 15-Watt-Ladeschalen zur Verfügung. Die Passagiere im Fond nutzen zwei USB-C-Anschlüsse. Die Verkehrspreise sind noch nicht bekannt. Und noch völlig offen ist, wann der Trailseeker seinen Weg nach Europa finden wird.

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