Es muss nicht immer ein Tesla sein: Auch Fahrer von Elektroautos anderer Marken können künftig an den Superchargern des kalifornischen Autobauers Strom zapfen. Nach einem erfolgreichen Test in den Niederlanden, in Frankreich und Norwegen öffnet Tesla nun auch sein Ladenetzwerk in Deutschland für Fremdfabrikate – stellenweise. In einem ersten Schritt wurden 16 von insgesamt über 200 Stationen freigeschaltet, unter anderem am Autobahnkreuz Hilden, in Plauen, Erlangen, Pfaffenhofen und Ulm. An welchen Orten die Lademöglichkeit besteht, lässt sich über die Website von Tesla herausfinden – oder über die Tesla-App.

Kilowattstunde für 70 Cent

Letztere müssen Interessenten ohnehin herunterladen. Denn nur über die lassen sich die Schnellladeplätze nach Eingabe des Zahlungsmittels aktivieren. Und billig ist der Spaß auch nicht: Fremdkunden zahlen pro Kilowattstunde 70 Cent – 15 Cent mehr als Fahrer von Tesla-Fahrzeugen. Strafe muss sein. Wer es billiger haben will, muss sich entweder einen Tesla zulegen oder Mitglied im Tesla-Netzwerk werden. Gegen eine Zahlung von 12,99 Euro können dann auch Besitzer eines VW ID.5 oder Genesis GV60 zu den gleichen Konditionen wie ein Tesla-Fahrer laden.

„Es war schon immer unser Ziel, das Supercharger-Netz auch für Elektroautos anderer Marken zu öffnen und so mehr Menschen zu ermutigen, elektrisch zu fahren“, versichert Tesla. Und mehr mehr Kunden das Supercharger-Netzwerk nutzen, „desto schneller kann es ausgabaut werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Aktuell betreibt Tesla weltwelt etwa 3000 Schnellladestationen mit rund 35.000 Superchargern, davon etwa 120 Stationen mit rund 1000 Ladeplätzen in Deutschland. Für dieses Jahr ist der Bau weiterer 60 Stationen allein auf dem Bundesgebiet geplant.

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