Foto: Citroën, Astuce Productions

Ende 2020 liefert der französische Hersteller Citroën den ë-Spacetourer an seine Kunden aus. Der Kompakt-Van ist weitgehend baugleich mit dem E-Traveller von Peugeot und dem Zafira Life von Opel, der aber erst Anfang kommenden Jahres zu haben sein wird. Der Citroën besitzt eine 50 oder eine 75 Kilowattstunden große Batterie, was für bis zu 330 Kilometer Reichweite sorgen soll.

Im Fahrzeug ist ein einphasiger Lader für Wechselstrom verbaut, der Ladeleistungen von 7,4 Kilowatt erlaubt, gegen Aufpreis gibt es auch 11 kW. Gleichstrom lädt der Edel-Transporter mit 100 kW laut Hersteller, dessen Zielgruppen Familien und Shuttle-Dienste sind. Für sie gibt es jeweils zwei unterschiedliche Ausstattungsvarianten und drei Radstände. Bis zu neun Personen finden in dem Fahrzeug Platz. Preise haben die Franzosen noch nicht genannt.

Citroën gewährt eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern Laufleistung für die Batterie. Das will Tesla künftig deutlich überbieten, die Kalifornier arbeiten an einem Akku, der eine Million Meilen – das entspricht 1,6 Millionen Kilometer – durchhält. Der Elektroauto-Pionier hat wohl auch deshalb den Zulieferer gewechselt, die Zellen kommen jetzt vom chinesischen Hersteller CATL und nicht mehr vom japanischen Konkurrenten Panasonic. Die Chinesen halten auch eine Reichweite von zwei Millionen Kilometern und eine Lebensdauer von 16 Jahren für möglich, die Produktionskosten der Dauerläufer sollen nur zehn Prozent über denen der gewöhnlichen Zellen liegen. Auch General Motors soll an einer 1-Million-Meilen-Batterie arbeiten.

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ID.3 kommt im September, günstiger ID. Charger schon früher

Endlich wird Volkswagen beim ID.3 konkret: Kunden können ab dem 17.6. ihre Reservierungen des neuen Elektroautos in verbindliche Bestellungen umwandeln. Immerhin 30.000 Kunden haben europaweit eine First Edison bestellt. Die ersten Fahrzeuge wollen die Wolfsburger dann ab September ausliefern. Frühe Vorbesteller können ihre Stromer dann in Empfang nehmen und Mitglied im First Mover-Club werden. Der bietet einige Kundenvorteile, unter anderem zwei Software-Updates Anfang 2021.

Probleme mit den Programm-Codes hatten immer wieder dazu geführt, dass VW die Auslieferung des ID.3 aufschieben musste. Jetzt fehlen nur noch zwei Feature, zum einen App-Connect, mit dem sich die Benutzeroberfläche des eigenen Smartphones auf dem Display im Fahrzeug wiedergeben lässt, zum anderen der Fernbereich im Head-up-Display.

Wer sich noch etwas gedulden kann und seine First Edition erst im vierten Quartal übernimmt, soll dann diese beiden Funktionen von Anfang an nutzen können.

Zusätzlich bietet Volkswagen mit dem ID. Charger eine relativ günstige Wallbox für Zuhause an, sie kostet ab 399 Euro. Sie bietet eine Ladeleistung von 11 Kilowatt, die mittlere Version lässt sich per App steuern, die dritte hat zusätzlich einen Stromzähler installiert, was die Abrechnung für Dienstwagen-Fahrer erleichtert. Für 1650 Euro kann der Kunde die Installation der Box dazubuchen.

Unterwegs ist der Elektromobilist dann auf öffentliche Ladesäulen angewiesen, deren Zahl derzeit kräftig zulegt. Aktuell gibt es laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft knapp 28.000 Ladepunkte in Deutschland für rund 280.000 elektrifizierte Fahrzeuge (reine Stromer und Plug-in-Hybride), was einem Verhältnis von 1 zu 10 entspricht. München kann vor Berlin und Hamburg mit 1185 die meisten Ladepunkte unter den deutschen Städten vorweisen. Unter den Bundesländern besitzt Bayern im Moment die meisten Stromzapfer, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

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