Hoverboards, E-Rollschuhe und Co. haben zwar meist keine Straßenzulassung und sehen so aus, als wären blaue Flecken und Knochenbrüche vorprogrammiert. Spaß machen sie trotzdem und mit ein bisschen Übung steht man auch sicher auf den Apparaten. Hier sind fünf Beispiele, mit denen Sie rasant durch die Gegend düsen können.
E-Hoverboard: Zurück in die Zukunft
Das Longboard mit elektrischem Antrieb kennt viele Namen: Two Wheel Scooter, Self-Balancing Board oder auch E-Hoverboard. Ähnlich wie beim Segway beschleunigt und bremst der Fahrer das Gerät, indem er sich nach vorn oder hinten lehnt. E-Hoverboards fahren in der Regel rund 15 bis 18 km/h schnell. Preislich starten sie bei rund 190 Euro, können je nach Anbieter und Leistung bis zu 1000 Euro kosten. Der Iconbit von Raptor etwa läuft 15 km/h Spitze und schafft 20 Kilometer Reichweite. Er kostet im Onlinehandel rund 380 Euro.
E-Einrad: Auch für Unbegabte
Um ein Einrad fahren zu können, braucht man normalerweise ein gutes Gleichgewichtsgefühl und viel Übung. Anfänger landen nicht selten erstmal auf der Nase. Nicht umsonst kommen Einräder häufig in der Zirkusmanege zum Einsatz, um Zuschauer staunen zu lassen. Beim Elektro-Einrad wird das Fahren dank eines integrierten Stabilisierungsmechanismus aber zum Kinderspiel. Ab 440 Euro ist zum Beispiel das ONE S2 des Elektrofahrzeugherstellers Hammer International GmbH erhältlich. Das E-Einrad wiegt gerade mal 6,3 Kilogramm und ist dadurch leicht zu transportieren, wenn man mal eine Treppe überwinden muss oder in der Bahn unterwegs ist. Nach einer Strecke von maximal 30 Kilometern ist der Fahrspaß allerdings erstmal vorbei und das Elektro-Einrad gehört wieder an die Steckdose – je nach Fahrweise auch schon früher.
E-Scooter: Flotter Roller
Kickroller sind bereits zügig unterwegs, E-Scooter legen tempomäßig noch einen drauf. Zu Preisen ab 200 Euro fahren die Elektrofahrzeuge je nach Hersteller deutlich über 20 km/h. Dabei lässt sich die Geschwindigkeit je nach Modell in mehreren Stufen steuern, bei Modellen wie dem neuen E-Kick-Scooter „Flynn“ inklusive LED-Scheinwerfer und Rück- und Bremslicht kann der Fahrer zudem selbst Schwung geben. Bis Tempo 25 km/h schiebt Flynn mit an, das Modell ist klappbar, wiegt laut Hersteller weniger als sechs Kilogramm und damit deutlich weniger als die meisten Konkurrenten. Kaufen kann man Flynn noch nicht, reservieren schon. So viel High-Tech hat seinen Preis, Beobachter rechnen mit an die 1000 Euro.
E-Skateboard: Vorstufe zum Schweben
E-Boarder können zwar noch nicht wie Michael J. Fox aus „Zurück in die Zukunft“ schweben, rollen ohne großen Kraftaufwand aber schon. An das Elektro-Longboard sind meist gleich zwei Elektromotoren angebracht, die das Brett je nach Modell auf 20 bis 28 km/h beschleunigen. 300 bis 700 Euro müssen E-Skater kalkulieren. Großer Vorteil: Wenn die Batterie einmal leer ist, kann der Skater sein Brett wie gewohnt mit festem Tritt selbst anschieben. Und die gute Nachricht für alle Visionäre: In Barcelona haben Tüftler des Autobauers Lexus vor drei Jahren eine 200 Meter lange Magnet-Spur verlegt – auf der konnten Skater mit dem Prototyp eines speziell entwickelten Boards tatsächlich wenige Zentimeter über dem Boden schweben.
E-Rollschuhe: Dank Akku wieder Hip
Eine seltene Spezies unter den Elektrofahrzeugen sind bislang die E-Rollschuhe: Als motorgetriebene Variante könnte der klassische Rollschuh aus dem Schatten der Inliner treten. Die Füße samt normalen Schuhen stehen dabei auf einer Fußplatte, unter die jeweils zwei knöchelhohe Räder montiert sind. Der Fahrer kann die Geschwindigkeit auf zwei Weisen steuern: Mit der Neigung seines Fußes oder einer App fürs Handy lassen sich die E-Skates bis maximal 19 km/h beschleunigen oder bremsen. Preislich liegen die neumodischen Treter des US-Herstellers Acton hierzulande zwischen 500 und 700 Euro. Nach der Batterieaufladung von zweieinhalb Stunden haben die sogenannten Rocketskates je nach Fahrweise und Gewicht des Piloten Energie für maximal 90 Minuten.