Die Volkswage-Tochter hat jetzt eine weitere Version des vollelektrischen SUVs E-Tron angekündigt. Das Modell 50 quattro hat mit 230 Kilowatt etwas weniger Leistung als sein größerer Bruder 55 quattro und mit 71 Kilowattstunden Speichervermögen auch eine kleinere Batterie. Dafür soll er unter 70.000 Euro kosten und somit in den Genuss der Umweltprämie in Höhe von 4000 Euro kommen, mit denen Staat und Hersteller den Kauf von E-Autos in Deutschland fördern.
Kunden können den E-Tron 50 ab dem vierten Quartal 2019 bestellen, ausliefern wird ihn Audi dann 2020. Seine Reichweite liegt laut dem WLTP-Standard bei mehr als 300 Kilometern. Übrigens auch dank des niedrigeren Gewichts durch den kleineren Akku, den überarbeiteten Antriebsstrang und das verbesserte Hochvolt-System.
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Volkswagen voll auf E-Kurs, Paris schafft Parkplätze für E-Tretroller
In einem Doppelinterview mit Cem Özdemir, Grünen-Politiker und Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Bundestag, hat VW-Boss Herbert Diess die Strategie des Konzerns verteidigt, derzeit noch viele große SUVs mit Verbrennungsmotor anzubieten. Mit den Verkäufen würde Volkswagen das Geld verdienen, um seine Investitionen von 30 Milliarden Euro in die Elektromobilität zu finanzieren.
Er forderte, in Deutschland zügig aus der Kohleverstromung auszusteigen, weil E-Autos nur gut fürs Klima seien, wenn sie mit Ökostrom gefertigt und geladen würden. Er räumte ein, dass der Einsatz problematischer Rohstoffe in Stromern verringert und das Recycling verbessert werden müssten. Bei Kobalt sehe er aber beispielsweise erhebliche Fortschritte, künftig werde es weitgehend aus den Batterien verschwinden. Bergbau-Unternehmen fördern das Material unter anderem im Kongo, es gibt Berichte über Kinderarbeit.
Die Brennstoffzelle genauso wie synthetisch hergestellte Treibstoffe beurteilt Diess skeptisch wegen ihrer im Vergleich zu reinen Batterie-Fahrzeugen schlechteren Energiebilanz. Volkswagen konzentriere sich jetzt voll auf Akku-Autos, um nicht weltweit den Anschluss zu verlieren.
In Sachen elektrischer Mikromobilität haben die Franzosen bereits mehr Erfahrungen sammeln können als die Deutschen, weil hierzulande elektrische Tretroller erst seit einigen Wochen im Straßenverkehr zugelassen sind. Die Pariser Stadtverwaltung hat jetzt das Parken von Leih-Rollern auf Gehwegen und in Fußgängerzonen verboten. Denn immer wieder versperrten achtlos abgestellte E-Scooter Kinderwagen und Rollstühlen das Durchkommen. Im Gegenzug will die Kommune immerhin 2500 zusätzliche Parkzonen für die Roller einrichten.
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