München bleibt auf Kurs: Seit Mitte August hat der Autokonzern BMW mit Oliver Zipse einen neuen Chef. Auch der frisch gekürte Boss hält – bisher – an der noch gemeinsam mit seinem Vorgänger Harald Krüger entwickelten Elektrostrategie fest.
So hat der Vorstand laut Handelsblatt jetzt die Entwicklung der E-Varianten der 5er-Reihe und des kompakten SUVs X1 freigegeben. Den größeren X3 wird BMW bereits ab kommendem Jahr in China produzieren.
Im Münchner Werk läuft demnächst die Fertigung des i4 an, eine elektrische Variante des 3er. Insgesamt seien Stückzahlen von 150.000 Exemplaren für die in China gebauten Modelle geplant, meldet wiederum der chinesische Branchendienst Gasgoo.
RobinTV hat mehr Infos:
Amazon kauft 100.000 Stromer, Nio mit großen Problemen, Airways mit ehrgeizigen Plänen
Jeff Bezos, Gründer und noch immer kontrovers diskutierter Chef des Online-Händler Amazon, will sein Unternehmen bis 2040 klimaneutral machen und ab 2030 nur noch Erneuerbare Energie nutzen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Wechsel zur Elektromobilität. Bezos will bis zu 100.000 Elektrotransporter des US-Start-ups Rivian kaufen, an dem Amazon neben Ford praktischerweise auch beteiligt ist. Die ersten will das Internet-Kaufhaus 2021 übernehmen, 2022 sollen bereits 10.000 Fahrzeuge Pakete ausliefern. Ob auch in Europa, ist noch nicht bekannt.
Our fleet is Electrifying! Thrilled to announce the order of 100,000 electric delivery vehicles – the largest order of electric delivery vehicles ever. Look out for the new vans starting in 2021. pic.twitter.com/y5qYpuy2WP
— Dave Clark (@davehclark) 19. September 2019
Einer Reihe spannender chinesischer Elektro-Start-ups droht das Geld auszugehen. Jüngstes Beispiel ist Nio. Seit seiner Gründung vor fünf Jahren hat das Unternehmen Schulden in Höhe von fünf Milliarden Dollar angesammelt. Entwicklung und Hochlauf der Produktion hat die Firma mehr gekostet als erwartet, umgekehrt sind die Verkaufszahlen noch eher bescheiden. Die schlechten Nachrichten ließen den Kurs der Nio-Aktie prompt um ein Viertel abstürzen. Jetzt soll ein staatlicher Fonds frisches Geld liefern.
Von den Problemen des heimischen Rivalen unbeirrt bereitet das ebenfalls chinesische Start-up Aiways seine Expansion nach Europa vor. Ein wichtiger Meilenstein ist geschafft: Der TÜV Rheinland hat die Typgenehmigung für das SUV U5 im September erteilt, damit darf es in der Europäischen Union offiziell verkauft werden. Marktstart soll kommendes Jahr sein – zum Kampfpreis von 35.000 Euro und mit einer Reichweite von über 460 Kilometern.
Außerdem fasst Robin die wichtigsten Eckpunkte des Klimaschutzpaketes der Bundesregierung in Sachen Elektromobilität zusammen. Sein Fazit: alles große Bekenntnisse, mal schauen was wirklich kommt.
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