Mitte nächsten Jahr kommt der ID.3 von Volkswagen. Daher scheinen jetzt die ersten Händler den ähnlich großen E-Golf aus dem Lager haben zu wollen. Und bieten ihn im Internet zu Schnäppchenpreisen an. Eigentlich beträgt der Listenpreis knapp 32.000 Euro, doch derzeit ist der Volks-Stromer für 20.000 Euro inklusive Förderung zu haben. Was sogar unter dem offiziellen Preis des günstigsten Benziners liegt. Seine Reichweite beträgt 240 bis 260 Kilometern je nach Fahrweise. Der ID.3 schafft dagegen 330 Kilometer und soll für 30.000 Euro laut Liste zu haben sein. Er ist übrigens der erste Vertreter einer massiven Modeloffensive bei Volkswagen. Insgesamt 70 Stromer will der Konzern bis 2021 auf den Markt bringen.
Neuer Hyundai mit 800 Volt
Der südkoreanische Rivale Hyundai hat nun angekündigt, den NE ab dem ersten Quartal 2021 in seinem Heimatland fertigen zu wollen – und plant, ihn dann zuerst in Europa auszuliefern. Ein Grund für die Entscheidung: So kann der Konzern die dann in der EU geltenden strengeren Vorgaben für den Flottenverbrauch einhalten. Der Crossover soll auf der während der Internationalen Automobilausstellung IAA in Frankfurt gezeigten Studie 45 basieren. Geplant sein sollen 70.000 Einheiten pro Jahr. Der NE soll dann erstmals auf einer reinen Elektroplattform stehen, anders als etwa der Kona, der sich die Technik wenigstens noch zum Teil mit seinen Verbrenner-Brüdern teilt. Und er soll als erster Hyundai über 800-Volt-Technik verfügen, was besonders schnelles Laden erlaubt.
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Polestar 2 ab 58.800 Euro zu haben
Die vom schwedischen Autohersteller Volvo neu gegründete Marke Polestar hat nun die Preise für ihr zweites Modell veröffentlich: Die Elektrolimousine wird es in Deutschland zum Einstiegspreis von 58.800 Euro geben. Das sind 1100 Euro weniger als noch bei der ersten Präsentation genannt. Ihr E-Motor leistet 300 Kilowatt, der Akku fasst 78 Kilowattstunden, die Reichweite soll bei 500 Kilometern liegen. Die Schweden wollen später noch eine günstigere Version für unter 40.000 Euro anbieten. Die Auslieferung soll im Juni 2020 beginnen.
Schwedens Nachbarn, die Dänen, fordern gemeinsam mit zehn weiteren EU-Mitgliedsstaaten, Verbrennungsmotoren aus Neuwagen ab 2030 zu verbannen. Allerdings soll jede Nation selbst entscheiden, ob sie sich dem Verbot anschließt. Einen entsprechenden Vorschlag machte der dänische Vertreter bei einem Treffen der Umweltminister der Union in Luxemburg. Nur wenn der CO2-Ausstoß aus dem Straßenverkehr deutlich sinke, könnte Europa 2050 der erste klimaneutrale Kontinent der Welt werden, sagte der dänische Minister Dan Jørgensen. Dänemark hatte bereits eine entsprechende Regelung beschlossen, war aber am EU-Recht gescheitert.
Wenn es soweit ist, kann der interessierte Autokäufer auf einen i1 von BMW umsteigen. Der soll internen Unterlagen zufolge der Nachfolger des aktuellen i3 werden und seine Basis mit dem Einser teilen. 2021 soll der Stromer auf den Markt kommen, die Münchner wollen ihn angeblich schon bald vorstellen. Bis 2030 wird es aber wahrscheinlich noch ein paar Modellwechsel geben.
Auch dieses E-Auto wird seine Energie aus einem Lithiumionen-Akku beziehen. Für dessen Erfindung haben John Goodenough, Stanley Whittingham und Akira Yoshino vergangene Woche den Chemie-Nobelpreis erhalten. Denn ohne sie hätte es das Zeitalter der Smartphones, Laptops und Stromer nie gegeben.
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