Die technologischen Fortschritte der letzten Jahre sind bemerkenswert, was sich in den unterschiedlichsten Branchen zeigt. Neben Energieversorgung, Medizin und Transportwesen hat auch die Mobilfunkindustrie einen gewaltigen Wandel erlebt. Wie sich dieser Wandel bemerkbar macht, zeigen wir hier.

Von 2G zu 5G

Als das 2G-Netz im Jahr 1990 verfügbar wurde, löste es einen großen Hype aus. Erstmals war es möglich, mit mobilen Geräten Telefonate zu führen und SMS zu versenden. Mit 3G im Jahr 2003 wurden die Datenübertragungen wesentlich schneller, aber erst mit 4G im Jahr 2008 und dem Aufkommen der ersten Smartphones wurde mobiles Internet für die breite Masse zugänglich. Bis dahin war es ein Luxus, der nur wenigen Menschen zur Verfügung stand. Mittlerweile verliert selbst 4G zunehmend an Bedeutung, da der Ausbau von 5G immer schneller voranschreitet. Von allen Mobilfunkstandards in Deutschland sind nur noch 4G und 5G von größerer Bedeutung. 3G wurde bereits vollständig abgeschaltet und auch 2G wird immer weniger genutzt.

6G ist bereits in Planung

Obwohl der flächendeckende Ausbau von 5G noch nicht abgeschlossen ist, wird bereits über 6G geredet. Bisher ist nicht viel über die nächste Mobilfunkgeneration bekannt. Wir wissen bloß, dass wir sie frühestens in 2030er-Jahren erwarten können und die Kapazität deutlich höher ausfallen wird.

Mehr Leistung für weniger Geld

Die heutigen Tarife für das Handy sind signifikant besser als die früheren. Das zeigt sich insbesondere bei Flatrates. Eine Flatrate in alle Netze mit unbegrenzten SMS? Früher wäre das mit enormen monatlichen Kosten verbunden. Heute ist es ein gängiger Standard, der selbst bei den günstigsten Tarifen geboten wird, weswegen es bei einem Handyvertrag ohne Handy fast nur noch um das Datenvolumen geht. Allerdings fällt auch hier auf, dass 100 GB pro Monat oder gar unbegrenztes Highspeed-Datenvolumen weit günstiger sind als noch vor einigen Jahren.

E-SIM als Alternative zur klassischen SIM-Karte

Klassische SIM-Karten, die wir im Smartphone einsetzen, sind nach wie vor weitverbreitet, aber mittlerweile gibt es mit eSIMS eine interessante Alternative. Das Besondere an eSIMs ist, dass sie im Gegensatz zu physischen SIM-Karten direkt in das Smartphone integriert werden. Damit sind sie nicht austauschbar, was jedoch keineswegs ein Nachteil ist. Tatsächlich ermöglichen eSIMs die Nutzung und Verwaltung von mehreren SIMs gleichzeitig. Ein Wechsel zwischen zwei, drei oder mehr SIM-Karten ist theoretisch auf Knopfdruck möglich. Trotz dieser Flexibilität gehören eSIMs zu den am wenigsten genutzten digitalen Errungenschaften. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sie mit steigender Akzeptanz und technologischer Weiterentwicklung an Popularität hinzugewinnen. 

Flexibles Roaming innerhalb der EU

Eine der größten Sorgen, die Handynutzer in der Vergangenheit hatten, war ohne Frage das Roaming. Selbst einige Minuten im Internet konnten sehr teuer werden. Wer gar permanent im Ausland telefonierte und Daten nutzte, musste am Ende des Monats eine astronomische Rechnung begleichen. Solche Situationen sind mittlerweile zumindest in der EU praktisch ausgeschlossen, da Roaming zu Inlandspreisen möglich ist. Das bedeutet, dass Verbraucher ihre Flatrates im ganzen EU-Raum nutzen können. Zumindest gilt das für Telefonie und SMS. Bei Datenvolumen sind selbst bei unbegrenzten Flatrates maximale GB-Mengen pro Monat üblich. 

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