Foto: Daimler AG

Die Deutsche Telekom ist mit großen Plänen und vor allem Kampfpreisen in das Geschäft mit dem Ladestrom eingestiegen. Jetzt hat der Konzern eine neue Preisstruktur bekanntgegeben und die führt ab April zu deutlich höheren Tarifen. RobinTV hat alle Infos:

Bisher waren die Bonner mit der Marke Telekom Ladestrom unterwegs. Jetzt benennen sie ihr Angebot in Get Charge um. Gleichzeitig stellt das Unternehmen die Abrechnung von Minutenpreisen auf Kilowattstunden um. An Ladepunkten „Bevorzugter Partner“, wie die Telekom sie nennt, zahlen die Kunden für Wechselstrom 29 Cent die Kilowattstunde und für Gleichstrom 39 Cent. Zum Kreis dieser Anbieter zählen etwa Innogy, Allego oder Fastned. Wer dagegen an Säulen „Sonstiger“ wie EnBW oder Ladenetz (viele Stadtwerke) zapft, muss mit 89 Cent pro Kilowattstunde rechnen, egal ob mit Wechsel- oder Gleichstrom.

Ursprünglich hatte die Telekom versprochen, dass der Ladestrom ab April vier Cent pro Minute kosten sollte. Sie begründet den Schritt mit einer Angleichung an die Marktpreise.

Verbraucherzentralen fordern Elektromobilität für alle

E-Autos stehen im Ruf teuer – und damit für Menschen mit geringem Einkommen nur schwer erschwinglich zu sein. Daher hat jetzt Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes an die Bundesregierung appelliert, zum einen die Förderung von Elektroautos über den 30. 6. 2019 hinaus fortzusetzen, wenn sie eigentlich ausläuft. Bisher haben Autokäufer nur ein Drittel der Fördersumme von 600 Millionen Euro abgerufen. Zum anderen schlägt Müller vor, den staatlichen Zuschuss von heute 2000 auf dann 4000 Euro zu verdoppeln – und nur bis zu einem Netto-Listenpreis von maximal 35.000 Euro zu gewähren. Würden die Hersteller weiterhin den Kauf mit 2000 Euro unterstützen, wäre somit der Preisunterschied zwischen Benzinern und Stromern ausgeglichen.

Kurz zuvor ist ein Strategiepapier von Volkswagen bekannt geworden, in dem die Wolfsburger ebenfalls Ideen entwickeln, Elektromobilität für Menschen mit geringem Einkommen attraktiver zu machen. So will der Autobauer die Höhe der Förderung von der Fahrzeuglänge abhängig machen und so Kleinwagen begünstigen.

Und sonst noch? Bundesumweltministerin Svenja Schulze will ihre Ministerkollegen haftbar machen, wenn die nicht die Klimaschutzziele der Bundesregierung einhalten. Und Elon Musk hat ein – noch wenig aussagekräftiges – Bild zum geplanten Pick-up von Tesla per Twitter verbreitet. Der soll viel Platz für bis zu sechs Personen bieten und auf eine Reichweite von beeindruckenden 800 Kilometern kommen.

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