Ob fortwo Coupé, Cabrio oder forfour – wer sich für einen neuen Smart entscheidet, der ist in Zukunft immer Batterie-elektrisch unterwegs. Für den Antrieb des EQ sorgt dabei wie schon bisher ein 82 PS starker Synchronmotor, der im Heck liegt und den 2,69 Meter langen Stadtfloh in weniger als fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 60 beschleunigt. Die kompakt gebaute Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 17,6 Kilowattstunden (kWh), was eine Reichweite nach der WLTP-Norm von 133 ermöglichen soll.

Die Daten kommen Ihnen bekannt vor? Stimmt: Antriebstechnisch hat sich da gegenüber dem Vorgängermodell Smart Electric Drive nichts geändert. Das Aufladen gelingt an der herkömmlichen Haushaltssteckdose weiterhin in sechs Stunden. Mit dem 4,6-kW-Onboard-Charger dauert es an der Wallbox 3,5 Stunden, um den Energievorrat der Batterie von zehn auf 80 Prozent zu bringen. Wer sich für den 22-kW-Onboard-Lader entscheidet (Aufpreis 990 Euro), der erkauft sich eine Verkürzung der Ladezeit auf 40 Minuten.

Wie es sich für ein Facelift gehört, ist immerhin die Optik des Smart deutlich erkennbar überarbeitet worden. Ins Auge fallen insbesondere die (optionalen) LED-Scheinwerfer und Heckleuchten in LED-Technik. Zudem sind nun fortwo und forfour stärker über die Frontmaske differenziert. Beim Viersitzer bilden die Linien ein A, beim fortwo ein V. Die Preise für den Smart beginnen bei 21.940 Euro für den fortwo als zweisitziges Coupe. Das Cabrio kostet mindestens 25.200 Euro, der viertürige forfour ist ab 22.600 Euro zu haben. Drei Ausstattungslinien sowie vier Ausstattungspakete geben die Möglichkeit, die Fahrzeuge zu individualisieren – und die Preise weiter in die Höhe zu treiben.

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Schöne Aussicht

Speziell in der Cabrio-Version ist der Smart EQ immer noch ein attraktives Angebot. Im Zuge des Facelifts gibt es auch hier neue Rad-Designs und LED-Rückleuchten als Option. Foto: Smart

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Alles im Blick

Wer sein Smartphone mit dem Smartmobil koppeln will, muss isch noch gedulden: Apple Car Play (und Android Auto) sind im Smart EQ erst ab Sommer verfügbar. Ein fest eingebautes Navigationssystem kann man sich dann sparen. Foto: Smart

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Schau mir in die Augen

ForTwo und ForFour sind nun optisch schneller zu unterscheiden – an der Frontmaske und am LED-Tagfahrlicht. Foto: Smart

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Kabelsalat

Geladen werden soll der Smart EQ in erster Linie an der Haushaltssteckdose. Gegen Aufpreis gibt es die Möglichkeit, den Akku über ein Typ-2-Kabel mit einer Leistung von 22 Kilowatt zu laden. Das erhöht die Alltagstauglichkeit, kostet den Kofferaum aber ein wenig an Ladevolumen. Foto: Smart

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Lade- statt Tankklappe

Den Smart gibt es fortan nur noch mit Elektroantrieb. Da der Wagen fast ausschließlich im Stadtverkehr eingesetzt wird, hat der Hersteller auf einen Schnellladeanschluss verzichtet. Foto: Smart

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Wir bauen uns ein Cabriolet

Nach wie vor etwas umständlich ist die Verwandlung der Smart CC in ein Voll-Cabrio. Das Faltdach fährt elektrisch runter. Aber die Dachholme müssen manuell entnommen und in der Heckklappe verstaut werden. Foto: Smart

Apple Car Play und Android Auto erst ab Sommer

Weiterhin im Angebot ist die Smart EQ Control App, die allerdings im Rahmen der so genannten Modellpflege überarbeitet wurde. So können die Kunden jetzt direkter und damit schneller auf unterschiedliche Features zugreifen. Außerdem haben die Entwickler die Apple Watch jetzt in die App eingebunden, so dass die entsprechenden Infos etwa über den Ladezustand der Batterie am Handgelenk abzulesen sind.

Ausgebaut hat Smart die „Ready to“-Services, die in einem 199 Euro teuren Modul gebündelt sind. Integriert ist darin unter anderem das seit 2016 bekannte private Carsharing. Autorisierte Nutzer können damit das Fahrzeug mit ihrem Smartphone öffnen und starten. Neu ist eine Bezahlfunktion. Der Smart-Besitzer kann Freunde und Bekannte auf zwei Nutzergruppen verteilen: In der Gruppe „Freie Fahrt“ fährt der Nutzer kostenlos, in der Gruppe „Fahrtkosten teilen“ kann der Besitzer einen individuellen Preis pro Minute festlegen. Für einen reibungslosen Zahlungsverkehr werden die Nutzerdaten auf einem Smart-Server sicher hinterlegt.

Noch eine Weile warten müssen Kunden indessen auf die technisch wohl interessante Neuerung des Smart: Das Mediasystem Connect (bestellbar ab dem zweiten Quartal 2020, Preise noch nicht bekannt) bietet nicht nur ein von sieben auf acht Zoll vergrößertes Touch-Display, sondern erstmals auch die Möglichkeit, über Apple CarPlay oder Android Auto das eigene Smartphone in das System zu integrieren. Damit kann man sich über Google Maps durch die Landschaft leiten lassen und sich das Navigationssystem des Fahrzeugherstellers sparen, das nicht mehr zeitgemäß ist: zu langsam, zu ungenau.

Im ersten Teil unserer Mini-Serie erfuhren Sie alles über die E-Neuheiten des Modelljahres 2020 aus dem Volkswagen-Konzern. Was macht die deutsche Konkurrenz von BMW, Mercedes und Opel? Das lesen Sie hier. Elektroauto

Nächste Generation ab 2022 aus China

Auch wenn der Smart in seiner jetzigen Form über das Jahr 2022 hinaus angeboten werden soll – in zwei Jahren wird ein komplett neues Auto unter dem Namen Smart in China als Weltauto produziert. Mercedes setzt dabei auf ein 50:50-Joint-Venture mit Geely. Unter dem Dach des Unternehmens ist bereits der schwedische Hersteller Volvo und dessen elektrische Tochter-Marke Polestar beheimatet.

Daniel Lescow, Produkt-Manager bei Smart mit vierjähriger China-Erfahrung, mag derzeit über Einzelheiten zu dem Projekt noch nichts erzählen. Er ist aber davon überzeugt, dass die Geely-Entwickler mit Hauptsitz in Ningbo aufgrund der gemeinsamen Arbeit für die Polestar-Modelle und den ersten batterieelektrisch angetriebenen Volvo, den XC40 Recharge, jede Menge Erfahrung gesammelt haben. Gemeinsam mit dem Wissen der Smart-Verantwortlichen und dem von Mercedes entwickelten Designs werde das dazu beitragen, die neue Smart-Generation erfolgreich im Markt zu platzieren.

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