Kia macht es spannend. Am 27. Februar wollen die Südkoreaner auf dem Kia EV Day 2025 – dem zweiten in der Firmengeschichte – mit der Präsentation neuer Technologien ihre „die globale Führungsrolle“ im Bereich der nachhaltigen Mobilität untermauern. Und gleichzeitig einen Vorgeschmack auf die Stromer geben, mit denen die Marke in diesem und in den kommenden zwei Jahren ihr Produktportfolio erweitern wird.

Den Anfang macht die Serienversion des vollelektrischen Kleinbusses PV5, den Kia schon 2023 – beim ersten „EV Day“ präsentiert hatte. Mit einer Länge von 4,70 Metern, eine modularen Bauweise und mit bis zu sechs Sitzen wurde das Fahrzeug damals als zeitgemäße und hochflexible Transportlösung für Großfamilien und Taxiunternehmen präsentiert. Auch eine Cargo-Variante war angekündigt – in Konkurrenz zum ID.Buzz von Volkswagen. Kia sieht sich hier als Vorreiter im „PBV-Bereich“ – „Platform Beyond Vehicle“ mit maximaler Flexibilität, was Radstände und Nutzungsmöglichkeiten anbetrifft. Noch in diesem Jahr soll der PV5 in Serie gehen.

Kia PV5 Concept
Der Kleinbus ist das erste "Platform Beyond Vehicle" (PBV) von Kia, das mit hoher Flexibilität glänzen soll. Wie beim VW ID.Buzz wird es auch eine geschlossene Cargo-Version geben - als Elektro-Transporter  für Handwerker und Logistikdienste. Computergrafik: Kia
Kia PV5 Concept
Der Kleinbus ist das erste „Platform Beyond Vehicle“ (PBV) von Kia, das mit hoher Flexibilität glänzen soll. Wie beim VW ID.Buzz wird es auch eine geschlossene Cargo-Version geben – als Elektro-Transporter für Handwerker und Logistikdienste. Computergrafik: Kia

Vorgestellt werden soll beim EV Day im spanischen Tarragona aber auch die Serienversion des Kia EV4 – eine stylishe Elektro-Limousine, die unterhalb des bekannten EV6 positioniert werden soll. Es ist zugleich das erste Elektroauto von Kia, das in Europa produziert wird – im slowakischen Zilina, wo derzeit die Modelle Ceed und Sportage vom Band laufen.

Kia EV2 tritt gegen VW ID.2 und Cupra Raval an

Und mit dem Concept EV2 (das Aufmacherbild zeigt Teile der Heckpartie) wollen die Koreaner einen Ausblick auf einen neuen kompakten Einstiegs-Stromer für unter 30.000 Euro geben. Dieser wird voraussichtlich 2026 auf den Markt kommen und ebenfalls in der Slowakei produziert – in direkter Konkurrenz zum VW ID.2, Cupra Raval und Skoda Epiq, die bei Seat in Martorell produziert werden. Möglicherweise ist das auch der Grund für den Veranstaltungsort: Tarragona liegt eine Fahrstunde weiter westlich vom Seat-Werk.

Zu den technischen Details der neuen Stromer, die nach den Prinzipien der neuen Designphilosophie „Opposites United“ (Gegensätze vereint) gestaltet wurden, hat sich Kia noch nicht geäußert. Angekündigt ist lediglich jene „spezielle batterieelektrische Skateboard-Architektur“. Und die Entschlossenheit der Hyundai-Schwester, im Bereich der nachhaltigen Mobilität im Personen- und Geschäftsverkehr eine weltweit führende Rolle übernehmen zu wollen. Da zeichnet sich ein spannender Wettbewerb ab.

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