Der Energieversorger Enercity bietet in Kooperation mit der Stadt Langenhagen (Niedersachsen) neue E-Ladesäulen an. Die Ladeboxen montiert der kommunale Energieversorger an bestehenden Straßenlaternen. Dazu nutzt das Unternehmen den vorhandenen Zugang zum Niederspannungsnetz in den Laternen, teilte Enercity mit. Die Kosten für die „Lade-Laternen“ seien mit 2.500 Euro pro Ladepunkt nur halb so hoch wie bei herkömmlichen Ladepunkten. Die Leistung liege bei maximal 4,6 Kilowatt und damit unter der Ladeleistung der meisten Ladesäulen. Insbesondere für Anwohner, die ihr E-Auto etwa über Nacht laden möchten, seien die Ladeplätze gedacht. „Durch das gemeinsame Projekt gibt es Stromtankstellen dieser Art nun an fünf Orten in der Stadt – in Wohngebieten, in denen es überwiegend Mehrfamilienhäuser gibt und in denen Menschen keine eigene Ladebox installieren können“, erklärte Langenhagens Bürgermeister Heuer.
Mehrere E-Autofahrer sollen sich eine Säule teilen
Künftig will Enercity in Langenhagen auch das Konzept des Ladesäulen-Sharings erproben. Dabei teilen sich nach Unternehmensangaben mehrere Anwohner eine Ladesäule, an der sie ihr E-Fahrzeug zu einem günstigen Tarif laden können. Zusätzlich unterstütze die Stadt den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes mit einem eigenen Förderprogramm in Höhe von 2.000 Euro je Ladepunkt. Ziel des Hannoveraner Versorgers ist ein dichtes Ladenetz in der Region Hannover (energate berichtete). Insgesamt stellt Enercity dort nach eigenen Angaben bereits 780 Ladepunkte zur Verfügung.
Eine gute Initiative. Laut eigener Webseite kostet eine KWh 35 Cent, was deutlich über anderen Anbietern liegt. Dazu kommen 2 Cent pro Stunde, also 1,20 € pro Stunde. Bei langsamen Laden sind es dann über 60 Cent pro KWh.