Wer keine Lust mehr auf den VW Passat haben sollte und sich den vollelektrischen ID.7 Tourer mangels Lademöglichkeiten noch nicht zutraut oder leisten kann, hat nunmehr eine echte Alternative: Den Skoda Superb. Denn auch wenn beide Modelle schon länger miteinander verwandt waren, so rücken sie im Modelljahr 2024 noch enger zusammen: Passat und Superb werden künftig auf einer Linie im slowakischen VW-Werk Brastislava produziert. Und so sehr sich das Design beider Konzernbrüder auch unterscheidet, gibt es unter dem Blech eine weitgehend identische Technik. Wobei der Skoda wie vor auch als Limousine zu bekommen ist, während der Passat künftig noch noch als Kombi zu bekommen ist – die Nachfrage nach der Stufenhecklimousine war zuletzt einfach zu klein.
Komplett neuer Hybridantrieb
Skoda-CEO Klaus Zellmer sieht dabei große Fortschritte bei seinem Spitzenmodell aus der Verbrennerwelt: „Seit über 20 Jahren führt der Superb das Verbrennerportfolio von Skoda an. Weiter optimierte Antriebsstränge und eine verbesserte Aerodynamik erzielen eine noch größere Effizienz.“
Das Design des rund 4,90 Meter langen Superb wurde im Vergleich zu seinem Vorgänger nur behutsam weiterentwickelt. Deutlicher fielen die Maßnahmen an der Technik aus. Für den Antrieb sorgen drei Benziner und zwei Diesel (die uns hier nicht weiter interessieren) sowie ein komplett neuer Plug-in-Hybridantrieb. Dieser ist exklusiv dem Superb Combi vorbehalten. Die Systemleistung beträgt 150 kW oder 204 PS, die über ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Vorderräder übertragen wird. Eine Allradversion des Teilzeitstromers gibt es erst einmal nicht.
Schnell laden mit bis zu 50 kW
Dafür aber wesentlich mehr Reichweite: Aufgrund der Speicherkapazität des Akkus von 25,7 kWh kann der Superb PHEV über hundert Kilometern vollelektrisch zurücklegen – über 40 km mehr als das Vorgängermodell. Bei einer maximalen Ladegeschwindigkeit von elf Kilowatt an einer Wallbox oder Ladesäule erstarkt das Batteriepaket anschließend in zweieinhalb Stunden wieder auf 100 Prozent seiner Kapazität. Praktisch auch: An einer Schnellladesäule kann der Strom mit bis zu 50 kW geladen werden.
Zulegt hat der Skoda Superb des Modelljahrs 2024 auch bei den Assistenzsystemen. Innen bietet der Skoda Superb ein neues Bedienkonzept mit einem 13-Zoll-Zentraldisplay. Und erstmals ist die Oberklasselimousine auf Wunsch auch mit einem Head-Up-Display zu bekommen.
Noch mehr Platz für Passagiere und Gepäck
Was das Modell aber noch reizvoller macht: Aufgrund der leicht gewachsenen Dimensionen gibt es mehr Platz nicht nur für die Insassen in beiden Sitzreihen, sondern auch für das Gepäck. Die Limousine lockt mit 645, die Kombiversion mit 690 Litern Ladevolumen, die sich durch Umklappen der Rücksitze nochmals deutlich vergrößern lassen – beim Skoda Superb Combi auf maximal 1.920 Liter. Auf Wunsch und gegen Aufpreis verwöhnt der Wagen Fahrer und Beifahrer auf längeren Strecken nunmehr mit klimatisierten Massagesitzen nebst elektrischer Bedienung. Erstmals verfügen Limousine und Kombi nach dem Vorbild des vollelektrischen Skoda Enyaq nun über praktische Smartphone-Taschen auf der Rückseite der Vordersitz – „simply clever“. Und das Topmodell Laurent&Klement bietet im Fond obendrein eine verschiebbare Mittelarmlehne mit integrierten Becher- und Tablet-Haltern. Na ja, da sitzt meistens auch der Chef.