Die Motorleistung? 100 Kilowatt oder 136 Pferdestärken. Die Batterie? Speichert 50 Kilowattstunden für eine Reichweite von 350 Kilometern nach der neuen Verbrauchsnorm WLTP. Geladen werden kann sie mit maximal 11 Kilowatt (kW) Wechselstrom oder 100 kW Gleichstrom, je nachdem, was die Ladestation so hergibt.
Die Leistungsdaten kennen wir alle schon. Vom Opel Corsa-e und vom neuen e-Mokka, vom Peugeot e-208 und e-2008. Nicht vergessen wollen wir den DS3 Crossback e-tense. Die neue modulare Multi-Energy-Plattform der französischen Groupe PSA gibt eine ganze Menge her. Nicht nur eine ganze Reihe neuer Personenwagen mit Elektroantrieb. Auch eine ganze Familie von leichten Nutzfahrzeugen wird noch in diesem Jahr die so genannte eCMP-Plattform nutzen. EDISON hat darüber berichtet.
Der französische Autokonzern plant, bis Ende kommenden Jahres insgesamt sieben neue Elektrofahrzeug auf den Markt zu bringen, die sich mehr oder weniger nur im Design unterscheiden: Flotte Kleinwagen konventioneller Machart wie der Peugeot e-208 oder der Corsa-e (man beachte die Schreibweise), vollelektrische Kompakt-SUVs wie Opel Mokka und DS Crossback – oder eine kompakte Fließheck-Limousine wie der Citroën C4.
Tablet-Halter statt Hydropneumatik
„Mit dem neuen C4“, warb Markenchef Vincent Cobée bei der Vorstellung des Fahrzeugs, „rüstet sich die Marke für ein starkes Comeback in dem wichtigen Segment der Kompaktlimousinen“. Wer sich noch erinnert: Einer der letzten größeren Erfolge auf dem Gebiet erzielte Citroën vor 50 Jahren mit dem fünftürigen GS, dem kleinen Schwestermodell der legendären DS. Dem C4, der erstmals 2004 als Nachfolger des Xsara auf den Markt kam, waren derartige Erfolge nicht beschieden. Möglicherweise war er einfach zu konventionell gestylt und hatte auch zu wenige technische Besonderheiten zu bieten. Dass man ihm später den Zusatz „Cactus“ gab, hat die Sache nicht besser gemacht.
Die Stacheln hat man ihm jetzt gezogen – und den C4 wieder auf Komfort getrimmt. Eine Hydropneumatik wie der selige GS verfügt zwar auch der neue C4 nicht. Dafür aber immerhin auf Wunsch einen Elektroantrieb der neuesten Bauart. Zudem einen großzügigen „Innenraum zum Wohlfühlen“, der mit einigen Designelementen durchaus avantgardistisch erscheint. Als „Weltneuheit“ und „einzigartige Innovation“ feiert der Hersteller eine versenkbare Tablet-Halterung – damit der Beifahrer unterwegs auch etwas zu tun hat.
Entspannen kann sich unterwegs auch der Fahrer. Denn bis zu 20 Assistenzsysteme unterstützen ihn bei der Arbeit. Auf der Autobahn kann er dank „Highway Driver Assist“ zumindest kurzfristig die Hände vom Lenkrad nehmen – der Computer regelt Geschwindigkeit (in der Version ë maximal 150 km/h) , Abstand und Spurhaltung. Geht dabei was schief, können die Folgen mit einer hinter dem Innenspiegel montierten hochauflösenden Kamera dokumentiert werden. Der Notruf geht derweil automatisch in die Welt.
In anderen Punkten hält sich der Hersteller allerdings noch bedeckt. Beispielsweise, wie sich die aerodynamisch optimierte Karosserie auf die Verbrauchswerte auswirkt. Und: Was der C4-Stromer kosten wird. Das werden wir erst im September erfahren, wenn die Bestellbücher geöffnet werden.