Das Sortiment, das die deutschen Elektrohändler des Einkaufsverbundes Euronics ist riesig. Es umfasst Mobiltelefone und Computer, Fernseher und Spielekonsolen, Waschmaschinen und Staubsauger. Und demnächst auch ein ausgewachsenes Elektroauto: den Aiways U5 aus China. Der Stromer kann in Kürze in den Märkten und auf der Website von Euronics direkt geordert werden. Und schon im Oktober sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. In zwei Versionen und drei Farben, zum Preis von 37.990 Euro in der Standard- und von 40.990 Euro in einer Luxusversion. Zieht man Umweltbonus und Innovationsprämie ab, gibt es den 125 Kilowatt (170 PS) starken Elektro-SUV tatsächlich also schon für unter 30.000 Euro. Das lohnt einen genaueren Blick auf das Fahrzeug. Euronics hat deshalb diese Woche eine Vorverkaufstour durch die Republik mit drei Vorserienfahrzeugen begonnen, um potenziellen Kunden die Möglichkeit zu einer Probefahrt zu geben – und den Stromer mit einer Reichweite von rund 400 Kilometern noch mit einer auf 16 Prozent reduzierten Mehrwertsteuer zu ordern.
Aufhorchen ließ dieser Tage noch ein anderer Newcomer auf dem wachsenden Markt für Elektroautos: Lucid Air. Das Unternehmen aus Kalifornien verriet ein paar Details über seine Luxuslimousine namen Air, die ebenfalls noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll – mit einer Reichweite von angeblich 832 Kilometern mit einer Akkuladung. Das wäre Weltrekord. Über die technischen Details schweigt sich das Unternehmen noch aus.
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Gerne würde man beispielsweise wissen, wie groß der Energiespeicher im Fahrzeugboden ist. Experten schätzen ihn auf wenigstens 120 Kilowattstunden. Aber vielleicht haben die Spezialisten des Tochterunternehmens Atieva Power, die an dem Antrieb des Lucid Air mitgewirkt haben sollen, ja auch einen anderen anderen Kniff gefunden, um den Stromer so weit fahren zu lassen. Sie liefern immerhin ja auch die Energiespeicher, mit denen in der Formel E Rennwagen durch die Städte rollen. Details wird die Welt am 9. September erfahren, wenn Lucid Air die Serienversion seines Luxusliners in einer Online-Präsentation vorstellt.
Weltpremiere des Skoda Enyaq iV
Mit mindestens genauso großer Spannung wird der Skoda Enyaq iV erwartet, das erste Elektroauto der Tschechen auf der neuen Konzernplattform MEB: Es dürfte schon aufgrund seines Preises um die 40.000 Euro eine deutlich größere Bevölkerungsgruppe ansprechen. Für den Lucid Air wird sicherlich ein sechstelliger Betrag aufgerufen. Die Serienversion des Enyaq (der Name ist aus dem Irischen entlehnt und steht dort für die „Quelle des Lebens“) wird am 1. September in Prag enthüllt. Im Unterschied zu der auf der IAA im vergangenen Jahr gezeigten Konzeptstudie wird es wohl eher ein SUV als ein Coupe werden – wir sind gespannt.
Das gilt auch für die neuen Elektroautos von Hyundai. Den Hyundai Ioniq kennen wir bereits – in Deutschland zählt die Limousine zu den beliebtesten Stromern seiner Art. Der Name kommt aber auch in anderen Ländern offenbar so gut an, dass sich der koreanische Autohersteller jetzt entschieden hat, aus Ioniq eine Submarke zu machen. Künftig werden also alle Elektroautos von Hyundai den Vornamen Ioniq tragen. Daran kann man isch gewöhnen.
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