12. September 2017. Wir können es kaum glauben, aber es beginnt tatsächlich.

Unser Auto ist in Australien angekommen und auch die ersten Teammitglieder sind schon down under. Es ist ein besonderes Auto, ein besonderer Grund, warum wir nach Australien fahren, und um zu verstehen, warum das alles für uns so besonders ist, muss man zwei Jahre zurückgehen.

Damals haben sich ein paar Studenten zum Lernen getroffen und sind stattdessen auf diese verrückte Idee gekommen ein Solarfahrzeug zu bauen, um damit durch aus Australien zu fahren. Diese Idee ist jetzt in der Realität angekommen. Unser Team Sonnenwagen Aachen wurde vor zwei Jahren gegründet, um nicht nur einfach so durch Australien zu fahren, sondern um an der World Solar Challenge teilzunehmen.

Das härteste Solar-Rennen der Welt

Die World Solar Challenge ist das härteste Solarfahrzeugrennen der Welt und führt 3000 Kilometer durch das australische Outback von Darwin im Norden nach Adelaide im Süden des Kontinents. Das Rennen feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen und mit dabei sind Teams von Universitäten aus der der ganzen Welt. Teams, die bereits langjährige Rennerfahrungen und Budgets in Millionenhöhe haben. Und dann sind da natürlich auch noch wir, die Neulinge aus Aachen, die die fehlende Erfahrung und Ausstattung mit Begeisterung und Einsatz zu kompensieren versuchen.

So wie wir es in den letzten zwei Jahren auch gemacht haben, in denen wir viel am Fahrzeug gearbeitet haben, und Studium, Hiwi-Jobs und Schlaf eher zweitranging waren. Denn sonst wäre unser Fahrzeug nicht einmal auf die Teststrecke gekommen, geschweige denn nach Australien.

Auf EDISON werden wir in regelmäßigen Abständen über unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus Australien berichten. Zunächst über die Vorbereitung und dann über das eigentliche Rennen, welches vom 8. bis zum 15. Oktober stattfinden wird.

Abflug!

Die ersten Teammitglieder haben die ökonomische Flugverbindung Amsterdam-London-Manila-Darwin gewählt. Da dies zwar die günstigste, jedoch nicht die schnellste Verbindung ist, stand nach der Ankunft in Darwin erst einmal die Überwindung des Jet-Lag auf dem Programm. Unser Fahrzeug, welches ebenfalls per Flugzeug nach Australien gekommen ist, steht leider noch im Flughafen von Sydney. Daher muss unser Team noch ohne Fahrzeug arbeiten.

Deshalb sitzen wir nun mit unseren Laptops im Hostel und arbeiten, während um uns herum fröhliche Backpacker Pizza essen, im Pool plantschen und Unmengen an Bier vernichten. Immerhin gute Aussichten auf den Feierabend =).

Wir hoffen, dass unser Fahrzeug und das restliche Equipment, welches sich noch auf einem Containerschiff in der Bandasee befindet, bald in Darwin eintreffen und wir richtig loslegen können. Bis dann und Hooroo!

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