So viel Interesse an einer Photovoltaik-Anlage war noch nie in Deutschland: Mehr als eine Million neue Anlagen sind 2023 installiert worden, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW). Die inzwischen rund 3,7 Millionen Systeme produzierten dabei etwa 62 Milliarden Kilowattstunden und deckten damit rund zwölf Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs. 

Und für 2024 rechnet der Solarbranchenverband mit einer weiterhin hohen Nachfrage. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag des BSW können sich 69 Prozent der Eigentümer von Wohnimmobilien, die über geeignete Dachflächen verfügen, vorstellen eine Solaranlage auf ihrer Dachfläche zu errichten. 16 Prozent planen dies demnach bereits in den kommenden zwölf Monaten. Und die jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur bestätigen die dynamische Entwicklung: Im ersten Halbjahr 2024 wurden demnach bereits 7,55 Gigawatt Leistung hinzugebaut – 20 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Energieautark fast das ganze Jahr über

Das große Interesse an der Technik verwundert nicht: Mit Solarmodulen auf dem Dach und einem Heimspeicher im Keller lässt sich ein Haus über weite Teile des Jahres unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung betreiben. Zu Kosten von nur etwa sieben Cent pro Kilowattstunde. Und auch ein Elektroauto fährt beinahe kostenlos, wenn es ausschließlich mit dem selbst erzeugten Strom gefüttert wird. Eine PV-Anlage rechnet sich also – vor allem in Haushalten mit einem hohen Stromverbrauch. Zumal die Investitionskosten für eine Solaranlage deutlich gesunken sind: Eine Anlage mit einer Spitzenleistung von zehn Kilowatt kostet inklusive Heimspeicher inzwischen nur noch zwischen 13.000 und 26.000 Euro. 

Weitgehend autark
Kaum ein neues Einfamilienhaus in Deutschland wird mehr ohne Solaranlage auf dem Dach gebaut. Denn die Kosten für den Strom aus dem öffentlichen Netz werden in den kommenden Jahren weiter steigen. Foto: Akasol
Weitgehend autark
Kaum ein neues Einfamilienhaus in Deutschland wird mehr ohne Solaranlage auf dem Dach gebaut. Denn die Kosten für den Strom aus dem öffentlichen Netz werden in den kommenden Jahren weiter steigen. Foto: Akasol

Die Kehrseite des enorm gestiegenen Interesses an der Solartechnik sind lange Liefer- und Wartezeiten. Viele Handwerksbetriebe nahmen im vergangenen Jahr keine neuen Aufträge mehr an, hatten auch keine Zeit mehr, sich die Situation vor Ort anzusehen und eine valide Abschätzung der Kosten und (Strom-)Ertragspotenziale abzugeben.

Solardachrechner
Selfmade Energy

Da kommt ein Angebot wie das von Selfmade Energy gerade recht: Über die Vergleichsplattform des jungen Unternehmens lässt sich nicht nur mit ein paar Mausklicks und mithilfe Künstlicher Intelligenz herausfinden, wie viele Solarmodule aufs Dach des eigenen Hauses passen und wie viel Strom sich damit im Jahr idealerweise erzeugen lässt. Kostenlos und unverbindlich machen Partnerunternehmen von Selfmade Energy anschließend auch erste Angebote für die Montage einer entsprechenden Anzahl von Solarmodulen. Auch wenn kein Vertrag zustande kommt – schlauer wird der Hausbesitzer so auf jeden Fall.

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5 Kommentare

  1. jiteri4522

    Kein Rechner, nur Datenabsaugen!

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    • Franz W. Rother

      Stimmt nicht: Bei korrekt eingegebener Adresse erhalten Sie Angaben über die für PV nutzbare Fläche, den Stromertrag und noch andere Informationen – zugeschnitten auf die Immobilie

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  2. Oscar

    Das ist ja eine praktische Plattform. Ich lasse mein Haus sanieren und möchte PV-Modulen kaufen. Auf diese Weise wird mein Haus nachhaltiger. Auf der Suche nach weiteren Informationen bin ich auf folgende Seite gestoßen: https://soflatech.de/photovoltaikanlagen/

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  3. Elo

    Leider ist der Rechner nur sehr eingeschränkt nutzbar:
    * Er beachtet bei Reihenhäusern nicht den gesetzlichen Mindestabstand zu angrenzenden Häusern.
    * Er beachtet keine gesetzlichen Vorgaben zum Denkmalschutz (wir dürfen z.b. die Straßenseitige Dachseite nicht belegen)

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    • Franz W. Rother

      Der Rechner soll nur erste Anhaltspunkte liefern. Die Details können erst bei einer Ortsbesichtigung geklärt werden – vermute ich mal.

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