Dabei gelten die Stromer gemeinhin als teuer in der Anschaffung. Doch schon jetzt steht fest: 2017 waren Dieselfahrzeuge im Schnitt noch teurer, etwa 1500 Euro.
Dass die Elektroautos den Preisanstieg auf dem deutschen Automarkt gedämpft haben, hat nun eine Studie herausgearbeitet. Im nahezu abgelaufenen Jahr haben private und gewerbliche Kunden Autos mit einem durchschnittlichen Listenpreis von 32.850 Euro gewählt, wie das Car-Center der Universität Duisburg-Essen am Mittwoch berichtete.
Das waren 1300 Euro oder 4,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wobei Sonderausstattungen nicht berücksichtigt wurden. Getragen wurde der Anstieg von der Preisentwicklung bei Diesel und Benzinern, die den Markt weiterhin mit einem Anteil von zusammen 97 Prozent beherrschen.
Bei beiden Antriebsarten stieg der Durchschnittslistenpreis der gewählten Autos um mehr als 6 Prozent, auch getrieben von der immer noch steigenden Beliebtheit der schweren SUV-Modelle. Mit einem Durchschnittspreis von 40 620 Euro waren die Diesel-Autos im Schnitt deutlich teurer als die meist kleineren Benziner mit 27 360 Euro.
Steuererleichterung für Diesel-Flotten
Nur jeder fünfte neue Diesel wurde von Privatleuten zugelassen, so dass die steuerliche Subvention des Diesel-Kraftstoffs vor allem besser gestellten Firmenwagenfahrern zugutegekommen sei, kritisierte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer.
Mit einem Durchschnitts-Listenpreis von 39 130 Euro (-3,9 Prozent) lagen die Fahrzeuge mit Elektroantrieb noch unter dem Diesel-Wert. Das liegt allerdings wesentlich an dem deutlich höheren Anteil von Kleinwagen – E-Autos gelten wegen ihrer Reichweiten vor allem für klassische Pendel-Distanzen als ideal.
Die höchsten Listenpreise wurden mit einem Durchschnittswert von 52 540 Euro (-7,9 Prozent) bei sogenannten Plug-In-Hybriden akzeptiert. Diese Doppelmotorisierung mit Elektro- und Verbrennerantrieb wird vor allem bei sehr großen und schweren Autos gewählt.