Im Ländle teilt man gerne – das zumindest könnte man meinen, wenn man sich neue Zahlen des Bundesverbands Carsharing anschaut. 2,71 Fahrzeuge gibt es in Karlsruhe pro 1000 Einwohner, also 0,00271 Autos pro Nase. Klingt nach wenig, ist aber ein bundesweiter Rekord.

Silber und Bronze gehen ebenfalls nach Süddeutschland. Alles höhere Zahlen als bei der letzten Untersuchung des Verbandes vor zwei Jahren. Und das hat der Südwesten nun nicht exklusiv: Auch wenn einzelne Anbieter immer wieder Standorte wechseln, insgesamt wird Carsharing immer beliebter. Schauen Sie sich hier die Top 10 an:

„Die Carsharing-Versorgung hat sich seit 2015 in vielen Städten verbessert“, kann deshalb auch Verbandsgeschäftsführer Willi Loose berichten. Vor allem die stationsbasierten Angebote mittelständischer Anbieter befreiten Haushalte von der Notwendigkeit eines eigenen Autos. Beispiel Karlsruhe: Dort ist der örtliche Anbieter Stadtmobil einer der wichtigsten Gründe für die hohe Sharing-Rate.

Carsharing gilt als nachhaltig

Wachstumstreiber der Branche waren zuletzt diese stationslose Anbieter, die ihre Wagen über die Straßenränder der größten Städte verteilen und hinter denen häufig Autobauer stehen. Deshalb fordert Loose die deutschen Städte auch auf, Carsharing-Stationen auf öffentlichen Straßen zu ermöglichen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Carsharer haben meist weniger Parkplatzprobleme und können sich genau das Auto aussuchen, das sie brauchen – Zweisitzer oder Transporter. Die höhere Nutzung im Vergleich zum Privatwagen sorgt dafür, dass weniger Platz verschwendet und das Auto häufiger genutzt wird. Am Ende braucht es weniger verschiedene Autos auf den Straßen, nicht nur deshalb gilt das Konzept als umweltfreundlich. Unnötige Fahrten bleiben aus, weil es anders als beim privaten Auto kaum Fix- aber hohe Minutenkosten gibt.

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