Die Trophäe der Bridgestone World Solar Challenge 2025 kehrt in die Niederlande zurück! Nach der Enttäuschung und dem Drama beim Finale 2019, als das Team kurz vor der Ziellinie seine Träume in Rauch aufgehen sah, verlief der heutige Tag für das niederländische Team Brunel reibungslos. Ihr mächtiger Löwe brüllte stolz auf dem Solarauto „Nuna 13“, als sie mit einer Zeit von 34 Stunden, 54 Minuten und 21 Sekunden ihren achten Sieg bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft für Solarautos errangen.

„Nuna 13“ zählte zu den innovativsten Fahrzeugen im Feld. Seine Antriebsenergie bezieht es nicht nur von der Sonne über eine sechs Quadratmeter große Solarfläche. Für zusätzlichen Schwung sorgt eine einziehbare Finne an der Kuppel des Fahrerhauses sowie eine zweite, manuell montierte „Swordfin”. Das Dreirad segelte damit im Wind und erreichte dadurch höhere Geschwindigkeiten ohne zusätzlichen Energieverbrauch.

Abkühlung tut gut
Ausgelassen feierte das Brunel Solar-Team der Technischen Universität Delft ihren Sieg bei der von Bridgestone World Solar Challenge im Stadtbrunnen von Adelaide. Eine 3021 Kilometer lange Fahrt quer durch den fünften Kontinent lagen da hinter ihnen. Foto:  BWSC
Abkühlung tut gut
Ausgelassen feierte das Brunel Solar-Team der Technischen Universität Delft ihren Sieg bei der von Bridgestone World Solar Challenge im Stadtbrunnen von Adelaide. Eine 3021 Kilometer lange Fahrt quer durch den fünften Kontinent lagen da hinter ihnen. Foto: BWSC

Auch der zweite Platz bei der Bridgestone World Solar Challenge 2025 ging an die Niederlande: Das Team Twente mit dem Solarauto „Red Discover“ hatte auf den letzten 200 Kilometern den belgischen Titelverteidiger Innoptus noch überholen können. Das Solarmobil des Studententeams aus Sittard benötigte vor dem Start zur letzten Etappe zusätzliche Ladezeit, um ausreichend Energie im 3-kWh-Akku für das Erreichen des Ziels in Adelaide zu haben. Team Twente feierte den zweiten Platz mit einer Zeit von 35 Stunden und 9 Minuten. Das belgische Team Innoptus kam 15 Minuten später in Adelaide an.

Team Sonnenwagen verpasste Podium um eine Stunde

In einem der knappsten Zieleinläufe war der Kampf um die Top-10-Platzierungen hart und die Reihenfolge änderte sich mehrmals. Das deutsche Team Sonnenwagen und ihr Solarmobil Aethon, das eine Stunde hinter dem Führenden als Vierter die Ziellinie überquerte und damit zum ersten Mal die 3021 km lange Strecke absolvierte, wurde ebenfalls vom Publikum am Ziel ausgiebig gefeiert.

In einem spannenden Finale zeigte das erste australische Team, das die Ziellinie überquerte – Western Sydney in Unlimited 6.0 – viel Kampfgeist und australische Hartnäckigkeit und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem japanischen Team Tokai um den fünften Platz. Michigan’s Millenium ist gerade aus Adelaide herausgekommen, und die restlichen Top 10 werden heute am Ziel an der australischen Südküste erwartet. Noch etwas länger brauchen die Solar-Elektroautos der schweren „Cruiser“-Klasse: Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich erst morgen früh die Ziellinie überqueren.

Artikel teilen

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert