Das Angebot von Mazda an Fahrzeugen mit Elektroantrieb ist bislang überschaubar. Einziger Vollstromer bislang war der kompakte MX-30, der aufgrund eines relativ hohen Einstiegspreises von zuletzt 35.990 Euro und einer bescheidenen Reichweite von 200 Kilometern hierzulande nur wenige Abnehmer fand. Inzwischen wird das Modell nur noch als R-EV und einem Wankelmotor als Reichweiterverlängerer angeboten – zum gleichen Preis.

Größere Hoffnungen setzen sie da in der Firmenzentrale in Hiroshima auf den Mazda 6e, das im Sommer auch nach Deutschland kommt. Mit einer Reichweite in der Long Range-Variante von bis zu 552 Kilometern und einem Basispreis von 44.900 in der 190 kW starken Basisversion hat das in China produzierte Modell deutlich bessere Absatzchancen. Bestellungen werden ab 1. April entgegen genommen, teilte der deutsche Importeur heute (18. März) mit.

Skateboard-Architektur 
Ab 2027 eine Reihe neuer Elektroautos auf den Markt bringen, die dank einer smarten Produktion deutlich günstiger sind als heutige.
Skateboard-Architektur
Ab 2027 eine Reihe neuer Elektroautos auf den Markt bringen, die dank einer smarten Produktion deutlich günstiger sind als heutige.

Beinahe zeigleich stellte der Autobauer in Japan nun eine komplett neue Plattform-Architektur vor, auf der ab 2027 eine ganze Reihe neuer Stromer aufbauen sollen. Die neue Plattform für Elektrofahrzeuge werde sowohl bei Hardware als auch Software besonders flexibel gestaltet sein. Das erste Modell dieser neuen Generation soll in Japan für den globalen Markt produziert und mit Batteriezellen ausgestattet werden, die in Zusammenarbeit mit der Panasonic Energy Corporation entwickelt werden.

Zu den technischen Besonderheiten der Plattform und den Leistungsdaten der geplanten weiteren Elektroautos äußerten sich die Mazda-Manager noch nicht. Angekündigt wurde lediglich eine weiteres Crossover-Modell, das die „zweite Phase“ der Elektrifizierungsoffensive zwischen 2025 und 2027 einläuten soll.

Fokus auf Innovation und nachhaltige Mobilität

Was nicht heißt, dass sich Mazda nun komplett vom Verbrennermotor löst. Im Gegenteil: Neben rein elektrischen Fahrzeugen entwickelt der japanische Hersteller weiterhin effiziente Hybrid- und Verbrennungsantriebe. So soll 2027 auch ein neuer, „Skyactiv-Z“ genannter Verbrennungsmotor eingeführt werden, der als Teil eines Hybridantriebs in der nächsten Generation des Mazda CX-5 zum Einsatz kommt.

„Die Automobilindustrie durchläuft gerade eine Jahrhundertwende, und auch Mazda entwickelt sich weiter“, erklärte Mazda-Präsident und CEO Masahiro Moro. „Wir verbinden Fahrspaß mit nachhaltigen Technologien und schaffen einzigartige Mobilitätslösungen.“ Wir sind gespannt.

Artikel teilen

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert