Jene Fahrer von Elektroautos in Deutschland, die bisher eine Ladekarte des ADAC mit entsprechend vergünstigten Konditionen beim Anbieter EnBW genutzt haben, müssen sich umstellen. Ihnen flatterte in den vergangenen Tagen eine Nachricht über neue Tarife ins Mailpostfach. Denn die aktuelle gelbe Karte – ein Kooperationsmodell von ADAC und EnBW – ist nur noch bis zum Jahresende gültig. Die neue Karte, die automatisch kommt, ist in kräftigem Blau gehalten. Und auch die Konditionen und ADAC e-Charge-Tarife ändern sich.
Der Hintergrund: ADAC und EnBW haben ihre Kooperation im Frühjahr beendet. Aus wirtschaftlichen Gründen, wie es heißt: Die Vorteile für ADAC-Mitglieder im Hypernetz der EnBW waren zu groß. Im beliebten Tarif EnBW Mobility+ S kostete eine Kilowattstunde Gleichstrom 51 Cent – der Preis steigt nun auf 0,59 Euro. Ansonsten ändert sich nichts: Auch in Zukunft können ADAC-Mitglieder das Hypernetz der EnBW mit mehr als 600.000 Ladepunkte in 17 Ländern Europas nutzen.
Präferierter Partner des Automobilclubs aber ist nun die Tankstellenkette Aral, die unter dem Namen Aral Pulse mit großem Aufwand ein eigenes Ladenetz für Elektroautos aufbaut. Wer an den blauen Ladepunkten über die Aral Pulse-App oder mit der ADAC e-Charge-Karte sein Elektroauto lädt, zahlt aktuell 51 Cent pro Kilowattstunde Gleichstrom. Ab 1. Oktober aber steigt auch hier der Preis – auf 57 Cent/kWh. Das sind immerhin vier Cent weniger als E-Mobilisten zahlen müssen, die eine Ladekarte direkt geordert haben. Alle übrigen Nutzer zahlen sogar 79 Cent/kWh – da wird’s dann richtig teuer.
Eine monatliche Grundgebühr fällt für die ADAC-Mitglieder für die Nutzung der Ladekarte nicht an. An Aral pulse-Ladepunkten wird im Unterschied zum EnBW-Netz zudem keine Blockiergebühr von ADAC-Mitgliedern erhoben. Bei Fremdanbietern beträgt diese 15 Cent pro Minute. An mit Wechselstrom betriebenen Ladepunkten wird die Blockiergebühr nach zwei Stunden erhoben, an Schnellladepunkten ab der 45. Minute. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass das Auto den Ladepunkt länger blockiert als zum Laden der Batterie erforderlich ist.
Natürlich ändert sich was für uns E Autofahrer. Es wird sowas von teuer,
da werde ich mir überlegen , ob ich mit der ADAC Ladekarte andere Säulen wie ARAL zum Laden nehme . Früher war bei Romingpartner der Preis bei 0,60 €
fest. Will ich z.B. bei Mer Germany laden, kostet die kWh 0.75 €.
Für mich steht fest, wenn sich die Ladepreise sich nicht mehr nach unten bewegen, war es mein erstes und letztes E Auto, so schade es klingt.