Im Frühsommer feiert das Doppelpack aus BMW 5er und i5 seine offizielle Premiere und im Herbst rollt das neue Modell aus München dann auf die internationalen Märkte. Das breite Wahl des Antriebsportfolios ist ähnlich wie beim großen Bruder, dem 7er. Im Unterschied zu ihm wird jedoch gerade die Front nicht derart polarisieren wie beim Aushängeschild aus Dingolfing.
Die kommende Generation des 5er-BMW wird mit vier Antrieben angeboten – als reine Elektroversion i5, aber auch weiterhin noch mit aufgeladenen Benzinern und Dieselmotoren sowie als als Plug-In-Hybrid. Die Botschaft ist klar: Jeder Kunde soll finden, was ihm gefällt. Unverändert wird der neue 5er als Limousine und in einer Kombiversion mit Namen Touring angeboten. China behält seine Version mit langem Radstand und weitgehend identischer Technik bei lokaler Fertigung.
Für die Schrägheckversion des BMW 6er GT, ehemals der 5er GT, dürfte das Ende jedoch bis Anfang 2024 gekommen sein. Handschalter sind gestrichen und somit sind die Modelle – auch die bis zu 750 PS starke M5-Version mit V8-Plug-In-Hybridantrieb – die die neueste Generation des ZF-Getriebeautomatik gekoppelt. Der nächste BMW M5 folgt erst Ende kommenden Jahres, der besonders sportliche elektrische i5M zum Jahreswechsel 2024/2025.
Plug-in Hybride stromern über 100 Kilometer weit
Wahlweise gibt es für die kommenden BMW 5er Hinterrad- oder Allradantrieb und wohl drei oder gar vier Versionen mit Plug-In-Technik (PHEV). Die wiederaufladbaren Teilzeitstromer – bei denen ein Elektroantrieb wahlweise mit vier, sechs oder acht Zylinder-Benzinern gekoppelt ist – decken ein breites Leistungsspektrum von 200 bis über 700 PS ab. Die maximale Reichweite der PHEVs liegt rein elektrisch bei über 100 Kilometern.
Technische Basis der 5er-Baureihe bleibt der größere 7er mit seiner modifizierten Plattform, die verschiedenen Antriebsvarianten eine Heimat bietet. Die Abmessungen bleiben nahezu unverändert und auch beim Gewicht gibt es trotz nennenswerter Mehrausstattungen keine großen Unterschiede zur aktuellen Generation. Im Innern gibt es das mit den beiden Modellen iX und i4 eingeführte Curved Display – als Option mit erweitertem Bildschirm für den Beifahrer und die Fondinsassen.
Das Vorzeigemodell der 5er Reihe kommt wenig überraschend aus Garching und ist wahlweise als Plug-in-Hybrid oder Elektromodell zu bekommen. Die Zeiten, in denen der M5 allein von einem 4,4 Liter großen V8-Doppelturbo angetrieben wurden, sind Vergangenheit: Der nächste BMW M5 wird ein Plug-in-Hybrid, der mit dem Antriebsstrang des BMW XM ausgestattet ist. Der ist nicht nur als 650-PS-Variante zu bekommen, sondern im kommenden Jahr auch als Red-Label-Variante mit 750 PS, über die sich auch der kommende BMW M5 in seiner stärksten Variante freuen dürfte. Elektrische Reichweite: rund 100 Kilometer.
BMW i5 M mit Allradantrieb
Doch damit nicht genug, denn auch der rein elektrisch angetriebene BMW i5 dürfte anders als der aktuelle i4 oder der prächtig gestartete i7 eine echte M-Version bekommen, die dem 750 PS starken Verbrenner M5 in Leistung keinesfalls nachsteht. Nach Audi-Vorbild wie beim aktuellen Audi Q8 E-Tron S könnten an der Hinterachse für maximale Traktion und Leistung zwei Elektromotoren arbeiten, während ein E-Motor vorne den BMW i5 M zum obligatorischen Allradler macht. 850 bis 900 PS scheinen für die elektrische Powerlimousine aus Garching gesetzt.
Dank neuer Akkutechnik sollten 600 Kilometer an Reichweite drin sein, ehe es wieder an die Ladesäule geht. Die Akkutechnik trägt bereits Module der so genannten Neuen Klasse in sich, die 2025 mit dem kommenden BMW 3er ihre Premiere feiert. Denkbar also, dass der i5 eine 800-Volt-Architektur an Bord hat – für Ladeleistungen jenseits von 200 Kilowatt.