Der Warentransport spielt eine entscheidende Rolle in der europäischen Wirtschaft, trägt jedoch gleichzeitig erheblich zur Luftverschmutzung und zu Treibhausgasemissionen bei. Elektro-Lkw bieten neue Möglichkeiten für ein umweltfreundlicheres und effizienteres Logistiksystem. Ferronordic, einer der führenden Händler von Volvo und Renault in Europa, treibt aktiv diese Elektrifizierung voran. Und die Erfahrungen mit der Nutzung der Fahrzeuge sind sehr positiv.
Zunächst aber ein paar grundsätzliche Anmerkungen zu den Vorteilen, die Zugmaschinen mit Elektroantrieben gegenüber solchen mit konventionellem Dieselantrieb haben:
- Null CO2-Emissionen und minimale Lärmbelastung, wodurch Lieferungen in Stadtzentren und Umweltzonen uneingeschränkt möglich sind;
- Niedrigere Betriebskosten durch Einsparungen bei Kraftstoff und reduzierte Wartungskosten;
- Staatliche Subventionen und Vergünstigungen beim Kauf sowie Mautbefreiung in vielen Ländern;
- Neue Logistikmodelle werden möglich, beispielsweise Nachtlieferungen in städtischen Gebieten.

Der 16-Tonner schafft eine Strecke von bis zu 300 Kilometern mit einer Akkuladung und ist für den Einsatz in der Stadt gedacht – als Müllwagen oder als Verteilerfahrzeug im Lieferverkehr. Für den Antrieb sorgt ein 185 kW starker Elektromotor. Foto: Volvo
Die Integration von Elektro-Lkw ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Investition in die Gesundheit der Bevölkerung. Die Emissionen von Dieselmotoren gelten als eine der Hauptursachen für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Städten. Der Umstieg auf Elektromobilität reduziert die Feinstaubbelastung in der Luft und sorgt für eine sauberere und sicherere städtische Umgebung. Diese Faktoren machen Elektro-Lkw zu einer lohnenden Investition für Transportunternehmen, die ihre Kosten optimieren und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen möchten.
Elektro-Laster für vielfältige Einsätze
Ferronordic bietet seinen Kunden eine breite Palette von Elektro-Lkw von Volvo Trucks und Renault Trucks für unterschiedliche Einsatzbereiche an. Zum Modellportfolio gehören:
- Volvo FL und FE Electric für den innerstädtischen Verteilerverkehr und kommunale Dienste;
- Volvo FM, FMX und FH Electric für regionale Transporte und den Baugewerbesektor;
- Renault Master, D und D Wide Z.E. für die letzte Meile und städtische Lieferdienste.
Die Reichweite dieser Fahrzeuge beträgt bis zu 300 Kilometer, sie decken damit die meisten täglichen Fahrstrecken ab. Leistungsstarke Elektromotoren gewährleisten zudem eine sanfte und dynamische Fahrweise. Die Ladezeit variiert je nach Modell und Ladesystem zwischen ein und elf Stunden.

Die Frankfurter Entsorgungsbetriebe nutzen einen Volvo FE Electric 6×2 für Containertransporte auf dem Stadtgebiet. Foto: FES
Besondere Erwähnung verdient der Volvo FH Aero Electric, das Flaggschiff für den regionalen Transport. Diese Sattelzugmaschine kann Anhänger mit einem Gesamtgewicht von bis zu 46 Tonnen ziehen und erreicht dank aerodynamischem Design und einer Batteriekapazität von bis zu 540 kWh eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer pro Ladung. Die Motorleistung von 490 kW (666 PS) entspricht der von vergleichbaren Dieselmodellen. Dank Schnellladefunktion kann die tägliche Reichweite erheblich gesteigert werden.
Kunden von Ferronordic setzen Elektro-Lkw bereits erfolgreich in verschiedenen Sektoren ein:
- Der Frankfurter Entsorgungsbetrieb FES nutzt den Volvo FE Electric für die Müllabfuhr und den Containertransport und reduziert so die Lärmbelastung in Wohngebieten;
- Lebensmitteleinzelhändler setzen den Renault D Wide E-Tech für Filialbelieferungen ein und sparen dadurch erheblich bei den Kraftstoffkosten;
- Bauunternehmen transportieren Material und Maschinen mit dem Volvo FMX Electric, wobei sie ohne Einschränkungen in Innenstädte fahren können.
Die Kundenbewertungen zeigen, dass Elektro-Lkw zuverlässige und effiziente Transportlösungen darstellen. Unternehmen können bis zu 60 Prozent ihrer Kraftstoffkosten einsparen und den CO2-Ausstoß um die Hälfte reduzieren. Zudem bieten sie höchsten Fahrkomfort und minimieren Umweltbelastungen.
Infrastruktur und Ökosystem für Elektro-Lkw
Ferronordic unterstützt Unternehmen, die auf Elektro-Lkw umsteigen möchten, mit einer umfassenden Servicepalette:
- Beratung zur Auswahl geeigneter Modelle von Volvo und Renault;
- Kauf- und Mietoptionen für Elektro-Lkw;
- Hilfe bei staatlichen Förderungen, die bis zu 80 Prozent der Preisdifferenz zu Diesel-Lkw decken können;
- Unterstützung beim Aufbau von Ladeinfrastruktur, die ebenfalls gefördert werden kann;
- Fahrerschulungen für energieeffizientes Fahren und Reichweitenoptimierung.
Dank seiner Erfahrung mit Elektro-Lkw in verschiedenen Bereichen wie urbaner Lieferlogistik, Müllabfuhr und Bauwesen bietet Ferronordic zudem Testfahrten an, um Unternehmen die Technologie näherzubringen. Kunden erhalten ein komplettes „Turnkey“-Paket mit umfassender Betreuung in allen Phasen der Integration von Elektrofahrzeugen.
Zukunftsperspektiven des elektrischen Warentransports
Der Markt für elektrische Nutzfahrzeuge in Europa wächst rasant. Bis 2030 wird erwartet, dass Elektro-Lkw einen Marktanteil von 40 Prozent erreichen. Dieser Wandel wird sowohl durch strengere Umweltvorschriften als auch durch technologische Fortschritte beschleunigt.

Estafette, Goelette und Trafic heißen die ersten vollelektrischen Transporter von Renault, die auf der flexiblen, skalierbaren SDV-Architektur (Software Defined Vehicle) von Ampere basieren. 2026 sollen sie auf den Markt kommen. Foto: Renault
Volvo und Renault planen in den kommenden Jahren eine erhebliche Erweiterung ihrer Elektro-Lkw-Palette, um noch mehr Einsatzmöglichkeiten abzudecken. Gleichzeitig wird die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut.
Fortschritte in der Batterietechnologie werden zu einer höheren Reichweite und sinkenden Kosten führen. Prognosen zufolge werden Elektro-Lkw bald die gleichen Gesamtkosten pro Kilometer wie Diesel-Lkw aufweisen.
Die Umstellung auf Elektromobilität ist ein zentraler Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie der EU. Elektrofahrzeuge sollen einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent bis 2030 und zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 leisten.
Fazit: Elektroantrieb rechnet sich
Die Elektrifizierung des Warentransports ist keine ferne Vision mehr, sondern bereits Realität. Sie bietet Transportunternehmen neue Möglichkeiten, ihre Effizienz und Nachhaltigkeit zu steigern.
Die Erfahrungen von Ferronordic zeigen, dass Elektro-Lkw mit der richtigen Planung und Infrastruktur eine vollwertige Alternative zu Diesel-Lkw darstellen. Kosteneinsparungen, staatliche Förderungen und innovative Logistikmodelle machen sie zu einer attraktiven Investition.