Die hochkarätig besetzte Jury des „German Car of the Year“ – der auch EDISON-Chefredakteur Franz Rother angehört – hat gewählt – und wieder ist ein Elektroauto zum besten Fahrzeug gekürt geworden. Im vergangenen Jahr errang den Titel der Honda-e, 2020 der Januar i-Pace. Der Hyundai Ioniq 5 konnte in diesem Jahr so starke Wettbewerber wie den Porsche 911 GT3, den Audi E-Tron GT, den neuen Peugeot 308 oder das Schwestermodell Kia EV6 hinter sich lassen. Die anderen Fahrzeuge hatten in der Vorentscheidung ihre Einzelklassen gewonnen – in der Endausscheidung am Bodensee traten die Fahrzeuge gegeneinander an.

Dort setzte sich der Porsche 911 GT3 in der Kategorie Sportwagen durch, während der Audi E-Tron GT das Luxussegment gewinnen konnte. Bei den Kompaktwagen siegte der neue Peugeot 308, der Kia EV6 dominierte im Premiumsegment und der spätere Gesamtsieger konnte die Kategorie „New Energy“ für sich entscheiden. Bewertet wurden von der Jury nicht nur die Produkteigenschaften, sondern auch die Relevanz der Fahrzeuge und die Zukunftsfähigkeit der Konzepte.

Ein weiteres Ruhmesblatt
Jürgen Keller, der Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland (l.), nimmt die Auszeichnung von Juror Jens Meiners sowie von Bernd Hitzemann vom Marktforschungsinstitut Aitastic entgegen. Foto: Martin Joppen

„Der Hyundai IONIQ 5 ist nicht nur ein hervorragendes Elektroauto – er ist für uns die beste automobile Neuerscheinung überhaupt. Die Kombination von Design, Effizienz und Fahrfreude ist einzigartig. Der Hyundai IONIQ 5 hat in allen Kriterien überdurchschnittlich abgeschnitten und sich einfach keine Schwächen geleistet. Sein Bedienkonzept und seine Batterietechnik sind aus unserer Sicht absolut wegweisend. Er ist das deutsche Auto des Jahres 2022 – aber er besitzt globale Ausstrahlungskraft“, urteilt Jens Meiners, Initiator und Jury-Mitglied des “German Car of the Year”.

Über 5400 Ioniq 5 bereits in Deutschland zugelassen

Die Hyundai-Geschäftsführung zeigte sich erwartungsgemäß erfreut über die Auszeichnung. „Bei einem so starken Umfeld solch eine renommierte Auszeichnung zu erhalten, ist für Hyundai natürlich eine große Ehre“, freut sich Wang Chul Shin, Präsident von Hyundai Motor Deutschland über den Gewinn des Titels. „Gleichzeitig ist damit der nächste Beweis erbracht, dass uns mit dem Ioniq 5 ein außergewöhnliches Fahrzeug gelungen ist. Daneben zeigt dieser Sieg, dass batterieelektrische Fahrzeuge schon heute höchsten Ansprüchen gerecht werden. Das sehen übrigens auch unsere Kunden so. Schließlich wurden in Deutschland bis dato mehr als 5.400 Einheiten unseres jüngsten E-Modells zugelassen.“

Technisch ist der 4,70 Meter lange Kia EV6 eng mit dem 4,63 Meter langen Hyundai Ioniq 5 verwandt, mit dem er sich weit mehr als die neue Elektroplattform E-GMP teilt. Wie der Porsche Taycan und der Audi e-tron arbeiten beide Elektroautos aus Korea mit einer Batteriespannung von 800 statt wie üblich 400 Volt. Das sorgt für höhere Ladeleistungen am DC-Schnelllader (beim Hyundai Ioniq 5 von bis zu 220 kW, beim Kia EV6 bis zu 240 kW) und entsprechend kürzere Ladezeiten: Nach fünf Minuten am High Power Charger ist bereits Energie für 100 Kilometer Fahrstrecke aufgenommen.

Der neue Vollstromer der japanischen Automarke kommt mit einer Akku-Ladung offiziell nur 222 Kilometer weit. Dafür punktet er an anderen Stellen. Elektroauto

ZUsätzliche Power liefert beim Hyundai ein Solardach, das unter optimalen Bedingungen über 1.500 Kilometer zusätzliche Reichweite im Jahr produzieren soll. Dazu offeriert das Elektroauto die Möglichkeit zum bidirektionales Laden. Dabei speist der Ioniq 5 nicht ins Stromnetz ein, sondern gibt Strom aus seinem Akki an ein anderes Auto ab oder an ein elektrisches Gerät. Sprich: Über das Bordnetz des Ioniq lassen sich Elektrobohrer, Notebooks oder ähnliches betreiben.

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4 Kommentare

  1. Jürgen Baumann

    Vertex, Wärmepumpe, grosser Akku, RWD. Lieferung April 22.

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    • Franz W. Rother

      Gleiche Kombi würde ich auch wählen – perfekt

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  2. Jürgen Baumann

    Na, dann war meine IONIQ5 Bestellung wohl keine blöde Entscheidung … 🙂

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    • Franz W. Rother

      ganz sicher nicht. Welche Version?

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