Auf einen Schlag erneuert Peugeot seine gesamte Palette leichter Nutzfahrzeuge. Partner, Expert und Boxer bekommen gleichzeitig ein neues Design und neue Technik. Auch wenn Verbrennerversionen weiterhin verfügbar sind, stehen die neuen Elektroantrieb bei den Transportern im Vordergrund. 2025 will der Stellantis-Ableger in jedem Modell mindestens eine Elektroversion anbieten und ab 2030 zumindest in Europa komplett auf Elektroantriebe umsteigen.

Bei den Transportern ist dies oftmals einfacher als bei vielen Pkw, denn bei den meisten Gewerbetreibenden liegt die durchschnittliche tägliche Fahrstrecke bei unter 200 Kilometern. Angesichts von Betriebskosten, Steuervergünstigungen und drohenden Einfahrtbeschränkungen in Innenstädte überlegen daher immer mehr Betriebe, bei ihren Transportern und Lieferwagen vom Diesel- auf den Elektroantrieb umzusteigen.

Markt für E-Transporter wächst

Mit diesen Vorteilen locken eben jene drei neuen Fahrzeuge mit den Modellen E-Partner, E-Expert und E-Boxer. Zudem bietet Peugeot für diese ein komplettes Angebot an Service- und Wartungsverträgen bis zu achten Jahren und 200.000 Kilometern. Stellantis erwartet, dass bis 2025 die Hälfte des europäischen Transportermarktes bei den Neufahrzeugen elektrifiziert sein wird.

Der neue Peugeot E-Partner – wahlweise 4,40 oder 4,75 Meter lang – wird von dem bekannten 100 kW oder 136 PS starken Elektromotor an der Vorderachse angetrieben, der unter anderem auch den Peugeot e-208 antreibt. Mit seinem 50-kWh-Akkupaket liegt die elektrische Reichweite bei 330 Kilometern. Nachgeladen werden kann jedoch nur mit bis zu 100 kW. An einer Elf-Kilowatt-Wallbox vergehen fünf Stunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei maximal 130 km/h. 

Peugeot e-Expert auch mit 75 kWh-Akku

Durch den Unterbodeneinbau der Batterien bleibt immerhin das Ladevolumen von bis zu 4,4 Kubikmetern erhalten. Der Nutzlast von 780 kg steht eine Anhängelast von 750 kg gegenüber. Innen gibt eine verbesserte Ergonomie, ein Lenkrad mit Schaltpedalen für die Rekuperation, verschiedene Assistenzsysteme und einen neuen Zehn-Zoll-Touchscreen.

Der gleiche Elektroantrieb bewegt auch den großen Bruder des E-Partners, den Peugeot E-Expert. Den Transporter gibt es wahlweise mit 4,98 oder 5,33 Metern Länge. Das Ladevolumen beträgt 6,6 Kubikmeter, die Nutzlast 1.263 Kilogramm. Und an den Haken kann eine Anhängelast von bis zu einer Tonne genommen werden. Der Kunde hat zudem die Wahl, ob er sich für das kleine 50-kWh-Akkupaket oder eine größere Version mit 75 kWh entscheidet. Letztere erhöht die Reichweite von 224 auf 350 Kilometer. Im Lieferprogramm sind neben der Standardversion mit drei Sitzplätzen Varianten mit einem Fahrerhaus, das  bis zu sechs Personen Platz bietet sowie ein Lang-Kombispace mit neun Sitzen. Und wem die Reichweite von 350 Kilometer nicht und wer keine Lademöglichkeit hat, kann das Modell mit einer Brennstoffzelle odern.

e-Boxer mit der stärksten Leistung

Deutlich mehr Leistung bietet der Peugeot E-Boxer, der von einem 200 kW oder 272 PS starken Elektromotor mit 400 Newtonmetern Drehmoment angetrieben wird. Dessen Batteriepaket im Unterboden sorgt für eine elektrische Reichweite von 420 Kilometern und macht den Transporter mit seinem Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern bis zu 130 km/h schnell. Der elektrische Boxer verfügt dabei über drei Fahrmodi, die am Kombiinstrument ausgewählt werden können, um die Leistung und Reichweite des Fahrzeugs je nach Situation anzupassen. Normal für den vielseitigen Einsatz (160 kW), Eco (120 kW) oder Power (200 kW). Mit den Schaltwippen am Lenkrad lässt siich die Rekuperation in vier Stufen differenzieren. Die maximale Ladegeschwindigkeit beträgt hier 150 kW.

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