Es dauert noch eine Weile, bis der neue vollelektrische Mégane E-TECH Electric beim freundlichen Renault-Händler steht und auf unseren Straßen aufscheint. Erst im Februar werden die Oderbücher offiziell geöffnet, erst im März sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden. Aber immerhin kann man jetzt schon einmal im Internet schmökern und „sein“ Elektroauto konfigurieren.
Dabei erfährt der Interessent zwar nicht, was das Auto kosten wird. Aber er sieht immerhin, dass Renault den neuen Mégane in drei Ausstattungslinien und in vier Antriebsvarianten anbieten wird – letzere unterscheiden sich nicht nur in der Antriebs-, sondern auch in der Ladeleistung.
Zwei Motorstärken und Akkugrößen
Die Basisversion heißt „Equilibre“ und wird als „Standard Range“ mit einem 96 kW (130 PS) starken Frontantrieb ausgeliefert, der mit einer flüssigkeitsgekühlten Batterie mit einer Speicherkapazität von 40 kWh gekoppelt ist. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 15,5 kWh/100 km soll man damit im Idealfall bis zu 300 Kilometer weit stromern können. Geladen wird der Akku an der Wallbox serienmäßig mit 7 kw Wechselstrom. Eine „Druckbetankung“ am Schnelllader ist offenbar nicht vorgesehen – das wäre somit nur ein Elektroauto für den Stadtverkehr. Immerhin gibt es die Möglichkeit, gegen Aufpreis auf die „Boost Charge“-Version zu wechseln, die eine Ladeleistung von bis zu 22 kW ermöglicht.
Wer mit dem Mégane auch schon einmal auf die Autobahn möchte, um damit längere Fahrten zu unternehmen, kommt also um die Version „Super Charge“ nicht herum. Hier gibt es die Möglichkeit, Schnellladesäulen anzusteuern und über einen CCS-Anschluss und mit bis zu 130 kW Strom aufzunehmen. Die AC-Ladeleistung liegt dann allerdings immer noch bei 7 kW. Und gekoppelt ist der „Super Charge“ mit einer 60 kWh großen Batterie für 470 Kilometer Reichweite und einem Elektromotor von 160 kW (220 PS) Leistung für schnelle Ampelsprints- es dürfte also deutlich werden.
130 kW Ladeleistung nur in der Topversion
Das gilt erst recht für den Renault Mégane E-Tech EV in der Antriebsversion „Optimum Charge“, in der auch an der Wallbox mit 22 kW geladen werden kann. Und natürlich für die beiden anderen Ausstattungsvarianten namens „Techno“ und „Iconic“. Letzerer trägt ein wenig (Kunst-)Gold auf, wartet mit einer Zweifarb-Lackierung und 20 Zoll großen Rädern auf, mit Lederpolsterung. Gegen einen noch nicht bezifferten Aufpreis gibt es ein Augmented Visin-Paket mit allerlei Assistenzsystemen und Navigationshilfen sowie die Möglichkeit, „selbstheilende“ Reifen zu ordern – das war es dann aber auch schon.
Die Höchstgeschwindigkeit ist in allen Versionen übrigens auf 160 km/h begrenzt. Das spart Renault einiges an Herstellungskosten. Und „wo in der Welt kann man denn noch schneller fahren?“, fragte Renault-Chef Luca de Meo bei der Weltpremiere des neuen Elektroautos.
Wer mag , kann sich gegen Zahlung von 100 Euro schon einmal registrieren lassen – er sollte dann zu den ersten Fahrern des neuen Elektroautos von Renault zählen.