Shimano würzt die kommende Eurobike (25.–29. Juni 2025, Messe Frankfurt) mit einem echten Tech-Knüller: Q’Auto – die erste batterie‑ und kabel‑freie Di2-Automatikschaltung für Fahrräder ohne elektrische Trittunterstützung. Bisher waren solche Hightech-Lösungen E‑Bikes vorbehalten – jetzt holt Shimano die smarte Fahrradzukunft in die urbane und „gravelige“ Gegenwart der Bio-Biker. „Q’Auto bringt den Fahrspaß und die Einfachheit eines mechanischen Velos mit einer elektronischen Schaltung“ – so bewirbt Shimano selbst sein innovatives Produkt

Technik & Funktionsweise

Herzstück des innovativen Systems ist die FH‑U6060 Freehub-Nabe mit integriertem Dynamo, der bei jedem Pedaltritt Strom erzeugt. Zusätzlich sind in der Nabe drei Sensoren für Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Steigung integriert. Daraus entsteht genug Energie für elektronisches Schalten und die Versorgung des Computers. Dank eines Mini‑Kondensators speichert die Nabe die Energie wochenlang – was ein externes Laden der elektrischen Schaltung komplett überflüssig macht .

Selbstlernend 
Drei Sensoren in der Hinterradnabe messen Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Steigung, Per Adaptive Learning merkt sich der Computer, in welchen Fahrsituationen welche Gänge gewählt werden - und wählt beim nächsten Mal den perfekten Gang.
Selbstlernend
Drei Sensoren in der Hinterradnabe messen Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Steigung, Per Adaptive Learning merkt sich der Computer, in welchen Fahrsituationen welche Gänge gewählt werden – und wählt beim nächsten Mal den perfekten Gang.

Adaptive Lern-Software

Q’Auto nutzt über 6.500 algorithmische Patterns, um sich den Bedürfnissen anzupassen. Manuelle Schaltvorgänge etwa während einer Bergauf-Passage im Mittelgebirge merkt sich das System. Beim nächsten Mal auf einer ähnlichen Passage korrigiert es dann automatisch die Schaltvorgänge des Radlers. Das Bike wird so zum partnerschaftlichen Begleiter und nicht nur zum simplen Transportmittel.

Durch kabellose Di2-Schaltknöpfe (SW‑EN605‑R) kann der Fahrer auch weiterhin jederzeit manuell eingreifen oder auch zwischen Automatik und Handschaltung wechseln – ideal, wenn er das Terrain und die Fahrweise elbst bestimmen willst

Einsatzziel Urban, Trekking und Gravel

Konzipiert hat Shimano Q’Auto für Berufspendler und Freizeitfahrer, die nicht auf ein E-Bike umsteigen mögen. Es mindert den Anfahrstress an Ampeln und macht den Kopf frei für den Straßenverkehr. Aber auch im Gravel‑Gelände macht das adaptive Schalten im Gelände Sinn – es hilft Kräfte sparen, sagt Shimano.

Ohne Schaltstress durch die Stadt 
Das Citybike Rose Sneak 3 EQ ist eines der ersten mit dem Q'AUTO genannten Schaltsystem von Shimano. Foto: Rose
Ohne Schaltstress durch die Stadt
Das Citybike Rose Sneak 3 EQ ist eines der ersten mit der Q’Auto genannten Schaltautomatik von Shimano. Foto: Rose

Eines der ersten Fahrräder mit der Shimano-Lösung in Deutschland bringt Rose aus Bocholt heraus: Das 14 Kilogramm leichte und stylishe Citybike Rose Sneak 3 EQ, mit Aluminium-Rahmen und 11-Gang-Schaltung zum Preis von 2399 Euro. Weitere Modelle dürften folgen – Shimano nennt Road, Gravel oder sogar Mountainbikes als Markt.

Kein Akku‑Stress, smarte Automatik und intuitive Bedienbarkeit – all das trifft den Zahn der Zeit. Auf der Eurobike in Frankfurt wird man das System live erleben und testen können. Für Fahrradfans ein Highlight, das zeigt, dass die Fahrradtechnik noch längst nicht ausgereizt ist – und bei allen Stärken der populären E-Bikes auch Bio-Bikes eine Zukunft haben.


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