Das neue Antriebspaket kennt man aus dem Volkswagen Konzern bereits bestens: Der VW ID.4 GTX nutzen es bereits und die Allrad-Version des ID.Buzz. Auch der Cupra Tavascan VZ ist damit ganz dynamisch unterwegs. Als nächstes Modell sind nun der erst kürzlich facegeliftete Skoda Enyaq und das ebenfalls aufgefrischte Enyaq Coupé als RS-Varianten mit dem Motorendoppel zu bekommen. Mit einer Antriebsleistung von 250 kW oder 340 PS leisten. Das reicht für den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in 5,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird – wie bei Schwestermodellen – allerdings schon bei 180 km/h abgeregelt wird. Seine Sportlichkeit wird das Topmodell deshalb in erster Linie auf der Landstraße demonstrieren.

Nachgelegt wurde dagegen bei der Ladegeschwindigkeit, die bei den RS-Sportmodellen von Skoda nunmehr bei 185 Kilowatt liegt – im Unterschied zum „zahmeren“ Enyaq 85, der aufgrund eines neuen Zelllieferanten statt mit 175 nur noch mit maximal 135 kW Gleichstrom lädt. Letzteres hatte in den vergangenen Wochen für einige Aufregung bei Skoda-Kunden gesorgt. Auch bei Bestellern des neuen Skoda Elroq.

Frisch geliftet 
Seit dem jüngsten Facelift kommt der Enyaq deutlich schnittiger daher. Und mit dem neuen RS-Paket nochmals dynamischer. Foto: Skoda
Frisch geliftet
Seit dem jüngsten Facelift kommt der Enyaq deutlich schnittiger daher. Und mit dem neuen RS-Paket nochmals dynamischer. Foto: Skoda

Das (hier wie da) weiterhin netto 79 kWh große Batteriepaket erstarkt damit in 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent seiner Kapazität. Keinen Zuwachs gibt es beim Ladetempo an der mit Wechselstrom betriebenen Wallbox. Denn hier zapfen die RS-Modelle von Enyaq und Elroq weiter unverändert mit 11 kW den Strom aus dem Netz. Es dauert demzufolge über acht Stunden, ehe ein völlig entkräfteter Akku wieder vollständig geladen ist. Die WLTP-Reichweite der beiden Enyaq-Sportler liegt bei 546 Kilometer – Reichweitenangst sollte da keine aufkommen.

Moderater Aufschlag für das RS-Paket

Bekannt gut ist die Basisausstattung von Enyaq RS und Enyaq Coupé RS. Serienmäßig an Bord sind unter anderem LED-Matrixscheinwerfer, elektrische Massagesitzen und 21 Zoll große Leichtmetallräder im speziellen RS-Design. Für zusätzliche Dynamik sollen die Progressivlenkung, Sportfahrwerk und auf Wunsch sogar Sportreifen sowie eine elektronische Dämpferregelung mit bis zu 15 einstellbaren Parametern sorgen.

Was der Spaß kosten wird, hat Skoda noch nicht verraten. Der Elroq RS steht mit 53.050 Euro in der Preisliste. Beim Enyaq RS dürften etwa 6000 Euro mehr zu bezahlen sein, also rund 59.000. Zum Vergleich: Der ebenfalls allradgetriebene Enyaq 85X (mit einer Antriebsleistung von 210 kW und einer maximalen Ladeleistung von 175 kW) kostet in Sportline-Ausführung aktuell 57.810 Euro. Da wäre der RS fast schon ein Schnäppchen.

(Mit Ergänzungen von Franz Rother)

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