Das Kürzel GTX steht im Hause Volkswagen für das elektrische Pendant zum GTI, also für Performance, Fahrdynamik und ein sportliches Design in einem alltagstauglichen Gesamtpaket. Doch vor allem sind die GTX-Modelle derzeit die einzigen Elektro-Volkswagen mit Allradantrieb.

Mit einer Leistung von 250 kW (340 PS) präsentiert VW nun die GTX-Versionen des ID.7 Tourer als „stärkstem aller jemals gebauten Volkswagen Kombis“. Der ID.7 GTX Tourer ist dementsprechend das vollelektrische Pendant zum Verbrenner-Bruder Passat Kombi. Mit neuer Batterie (mit netto 86 statt 77 kWh sowie 13 statt 12 Zellen) und entsprechend größerer Reichweite (bis zu 584 km) sowie einer maximalen Ladeleistung von 200 kW bietet das neue Topmodell dynamische Performance bei gleichzeitig hohem Reisekomfort und souveräner Langstreckentauglichkeit.

Kurvenräuber 
Der ID.7 GTX - zu erkennen unter anderem an einer Heckschürze mit Wabenstruktur - lässt sich dank Allradantrieb sehr sportlich bewegen. Aber auch wer hohen Wert auf Fahrkomfort legt, wird mit dem elektrischen Flaggschiff von VW glücklich.
Kurvenräuber
Der ID.7 GTX – zu erkennen unter anderem an einer Heckschürze mit Wabenstruktur – lässt sich dank Allradantrieb sehr sportlich bewegen. Aber auch wer hohen Wert auf Fahrkomfort legt, wird mit dem elektrischen Flaggschiff von VW glücklich.

Doch Power allein ist es nicht, was beim ID.7 GTX den besonderen Fahrspaß bringt – egal, ob er als Kombi oder Limousine daherkommt. Vielmehr setzt das technisch raffinierte Zusammenspiel von elektrischem Allrad-Antrieb und intelligenter Fahrwerksabstimmung in Kombination mit sauber abgestimmten Fahrassistenzsystemen hier neue Maßstäbe in punkto Performance und Fahrdynamik in einem Elektroauto für den Alltagsgebrauch.

VW reizt die Technik aus

Kurz gesagt bietet der ID.7 GTX trotz hohem Federungskomfort eine Menge Fahrspaß. Volkswagen hat in das Fahrzeug erkennbar all seine Erfahrungen in Antriebs- und Fahrwerkstechnik einfließen lassen. So ist der ID.7 GTX serienmäßig mit einem elektrischen 4MOTION-Allradantrieb ausgestattet. Die Hauptarbeit leistet eine Permanentmagnet-Synchronmaschine (PSM) mit 210 kW Leistung an der Hinterachse. Je nach Leistungsanforderung und Fahrsituation wird in Sekundenbruchteilen die vordere E-Maschine mit einer Höchstleistung von 80 kW (109 PS) hinzugeschaltet, zur Beschleunigung bei einem Überholvorgang oder zur Stabilisierung des Fahrzeugs auf nasser Fahrbahn.

Mehr Ladefläche für 800 Euro 
Volkswagen bietet auch den VW ID.7 als Limousine und als Kombi an, der neuerdings statt Variant Touring heißt. Fotos: VW
Mehr Ladefläche für 800 Euro
Volkswagen bietet auch den VW ID.7 als Limousine und als Kombi an, der neuerdings statt Variant Touring heißt. Fotos: VW

Bemerkenswert dabei: Volkswagen hat sich bei dem Modell ausnahmsweise mal getraut, die ganzheitliche GTX-Dynamik bis in den Grenzbereich hinein auszureizen und die Spreizung zwischen den einzelnen Fahrmodi zu vergrößern. Zwischen maximalem Komfort und agilsten Sportlichkeit wird dem Fahrer so ein breites Spektrum an unterschiedlichem Fahrverhalten angeboten. Und das dank 4MOTION-Allradantrieb bei jederzeit exzellenter Traktion.

500 Kilometer an einem Stück sind drin

Trotz dieser Dynamik setzen auch die ID.7 GTX-Modelle die im Akku gespeicherte Energie sehr effizient ein. Da der Asynchron-Motor vorne nicht permanent gebraucht wird und sogar ganz entkoppelt werden kann, verbraucht dieser im Standby-Betrieb kaum Energie. Den Durchschnittsverbrauch gibt VW mit 16,6 bis 18,8 kWh/100 km an – was (letzteres) bei ruhiger Fahrweise sogar passt und für eine Reichweite von rund 457 Kilometern reicht. Bei durchschnittlicher Fahrweise klettert der Verbrauch dagegen schnell auf 20 bis 21 kWh pro 100 Kilometer, was die Reichweite entsprechend auf etwa 420 Kilometer reduziert. Unsere reale Reichweite bei unserer Testfahrt in Schweden lag bei einer Kombination aus sportlichen Landstraßenkurven (zwei Drittel) und tempolimitierten Autobahnabschnitten (ein Drittel) zwischen 485 und 518 Kilometern. Auch die realen Verbrauchswerte sind also tatsächlich in Ordnung für ein Elektroauto dieser Größe und mit diesem Komfort und sogar Allradantrieb.

Nach Lust und Laune 
VW bietet im ID.7 GTX (Tourer) eine enorm breite Spreizung der wählbaren Fahr-Modi an, vom energiesparenden Eco-Modus über die gut gefederte Comfort-Einstellung und den allradgetriebenen Traction-Modus bis hin zum aggressiven Sport-Modus.
Nach Lust und Laune
VW bietet im ID.7 GTX (Tourer) eine enorm breite Spreizung der wählbaren Fahr-Modi an, vom energiesparenden Eco-Modus über die gut gefederte Comfort-Einstellung und den allradgetriebenen Traction-Modus bis hin zum aggressiven Sport-Modus.

Somit bietet VW im ID.7 GTX (Tourer) eine enorm breite Spreizung der wählbaren Fahr-Modi vom energiesparenden Eco-Modus über die gut gefederte Comfort-Einstellung und den allradgetriebenen Traction-Modus bis hin zum nahezu aggressiven Sport-Modus. Und wem das noch nicht reicht an Auswahlmöglichkeiten, der kann seine subjektiven Einstellungen für Lenkung, Antrieb und vieles mehr im Individual-Modus in fünfzehn Stufen (!) auswählen.

Vergleichbarer BMW i5 über 12.000 Euro teuer

Doch kommen wir zu den harten Fakten: Mit reichlich Platz und Komfort, serienmäßig einem Augmented Reality Head-Up-Display, dem Multifunktions-Lenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, dem IQ.LIGHT und diversen Assistenzsystemen wie beispielsweise der automatischen Distanzregelung ACC und dem Allradantrieb ist der ID.7 GTX Tourer zu einem Basispreis von 63.955 Euro zu haben – aktuell geht davon eine Herstellerprämie in Höhe von 3.570 Euro noch ab. Trotzdem sind es dann aber immer noch 4170 Euro mehr als für den ID.7 Pro S Touring ohne GTX-Paket (58.995 Euro). Bei der Limousine (ab 63.155 Euro) ist der Aufpreis ähnlich hoch.

Man kann auch die Rechnung aber auch anders drehen: Ein geringfügig stärkerer (290 kW) BMW i5 mit Allradantrieb kostet wenigstens 75.600 Euro. Und den Kombiaufbau lassen sich die Bayern nochmals mit einem Aufpreis von 2000 Euro bezahlen – VW beim ID.7 GTX nur mit 800 Euro. Insofern dürfte der ID.7 für die meisten Dienstwagen-Berechtigten leichter erreichbar sein – und obendrein mehr Reichweite bieten.

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