Auf Wochenmärkten, Festivals und überall dort, wo Menschen zusammenkommen, darf es daran nicht fehlen: Essen und Trinken. Den Betreibern der Fressbuden, Stände und Getränkeangebote stellen sich derweil Fragen, die nicht immer leicht zu beantworten sind. Sie benötigen einen Anschluss von Frisch- und Abwasser, mindestens aber eine Stromversorgung.
Für Coffee-Bike-Betreiber ist es an öffentlichen Plätzen gleichermaßen umständlich an Strom zu kommen. Dazu brauchen gute Espresso-Maschinen viel Energie. Um unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung zu sein und gleichzeitig erneuerbare Energien zu nutzen, stellt Batteriehersteller LIONTRON aus Nettetal nun sein erstes autarkes Coffee-Bike als Studie auf dem Caravan Salon in Düsseldorf vor.
Autarkes Coffee-Bike mit vielen Extras
Das Bike stellt über den eingebauten Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Akku genügend Strom zur Verfügung, um den ganzen Tag Kaffee zuzubereiten. Über die beiden Solarmodule auf dem Dach werden die Akkus aufgeladen.
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Für die ausreichende Energie sorgen drei LIONTRON Lithium-Akkus mit je 100 Amperestunden und 24 Volt. Diese versorgen einen 2000 Watt starken Wechselrichter von Victron, der den Batteriestrom in 230 Volt umwandelt und die Dual-Boiler Kaffeemaschine sowie zwei Kaffeemühlen betreibt.
Genügend Energie, um an einem Tag 300 Kaffee zubereiten zu können. Zusätzlich laden bei Sonnenschein die beiden 200-Watt-Solarmodule (400 Watt Peak) von GreenAkku die drei Akkus wieder auf. An sonnigen Tagen erzeugen die Module genügend Solarstrom, um den Energieverbrauch des Coffee-Bikes, der bei rund 300 Watt die Stunde liegt, zu decken. Daraus folgt, dass der mobile Kaffee-Stand autark an beliebiger Stelle arbeitet.
Nachhaltigkeit des Bikes
Zudem ist das Coffee-Bike nachhaltig, da es den Strom, den es verbraucht, zum großen Teil selbst produziert und in den Akkus zwischenspeichert. Zur Nachhaltigkeit trägt auch das modulare Design der eingesetzten LIONTRON-Akkus bei.
Sollte eine der Akkus einmal Schaden nehmen, können Bauteile einfach und ohne Spezialwerkzeug ausgetauscht werden. Alle Komponenten, wie die Zellen, das elektronische Batterie-Management-System und das Bluetooth-Modul, sind verschraubt – nicht verklebt oder verschweißt.
LIONTRON bietet Detaillösungen
Der Hersteller LIONTRON hat seinen Sitz weit im Westen von Deutschland, direkt an der Grenze zu den Niederlanden. Für die Akkus werden keine Schwermetalle eingesetzt. Stattdessen kommt eine Kombination aus Lithium und Eisenphospaht zum Einsatz. Diese Materialien sind im Gegensatz zu vielen Alternativen besonders recyclingfreundlich. Dafür räumten die Nordrhein-Westfalen dieses Jahr den „European Innovation Award 2022“ in der Kategorie „Nachhaltigkeit & Umwelt“ ab.
Neben dem Kaffee-Genuss im Freien geht es auch beim Campen um eine möglichst große Unabhängigkeit und Freiheit.