Klar, Tesla ist für seine Elektroautos bekannt. Was vielen hierzulande nicht bewusst ist: Tesla bietet in den USA Solarzellen an, die wie Dachziegel aussehen und daher auf einem Haus kaum auffallen. Und die Kalifornierer bieten zudem Heimspeicher an, um selbst erzeugten Solarstrom auch nachts nutzen zu können. Diese Geräte sind auch in Deutschland zu haben.
Jetzt hat Unternehmenschef Elon Musk angedeutet, er könne sich auch weitere Produkte für daheim vorstellen, natürlich per Twitter:
Mit „hvac“ meint Musk „Heating, Ventilation and Air Conditioning“, also eine Klimatisierungsanlage für Zuhause. Die soll zudem noch mit einem Schwebstofffilter (Englisch: High Efficiency Particulate Air filter, HEPA) Partikel aus der Luft holen und diese auch befeuchten. Und das Ganze leise und effizient. Seine Bemerkung ließ der Twitter-Boss im Rahmen einer Diskussion über die neue Wärmepumpe, mit der das Model Y als erste Baureihe des Herstellers ausgerüstet ist.
Die Maschine steckt unter dem kleinen vorderen Kofferraum des Crossover-SUV, frunk genannt. Sie erwärmt den Fahrzeuginnenraum effizienter als die bisherigen Systeme, die elektrisch heizten. Was der Reichweite insbesondere bei niedrigen Temperaturen zu Gute kommen soll.
Auch mit Hepa-Filtern kennt sich Tesla aus. Unter dem martialischen Produktnamen „Bioweapon Defense Mode“ bietet das Unternehmen ein Klimatisierungssystem an, dass die Insassen vor Bakterien, Viren und Feinstpartikel aus der Umgebungsluft schützen soll. Ein System, das in Zeiten von Corona wahrscheinlich auf noch größeres Interesse stoßen wird – auch wenn Infizierte nur selten in dessen Ansaugstutzen husten werden.
Damit besitzt Tesla einiges an Know-How, das sich auch für eine Klimanlage in den eigenen vier Wände nutzen lässt.
Fahrzeug und Haus sollen miteinander reden
Elon Musk setzte aber noch nach und ergänzte in einem weiteren Tweed:
Wenn es nach ihm geht, soll ein Tesla-Fahrzeug künftig einem Smart-Home-System mitteilen, dass sich die Bewohner dem eigenen Heim nähern. Dann soll es Temperatur und Luftfeuchtigkeit rechtzeitig anpassen, damit sich die Hausbesitzer wohlfühlen. Das hilft, den Energiebedarf zu senken, weil die Heizung nur dann läuft, wenn sie wirklich gebraucht wird.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Musk über ein Smart-Home-System spricht. Bereits 2018 habe er Vergleichbares in einem Podcast vorgeschlagen, haben die Chronisten vom US-Blog Teslarati vermerkt.
Ob, wann und zu welchem Preis solch ein System zu haben sein wird – dazu sagte Musk nichts.