Während andere Marken sich sukzessive verabschiedeten, blieb Stellantis mit seiner Marke DS der Formel E treu. Und wirbt jetzt für einen Technologietransfer vom vollelektrischen Rennsport in die Großserie. Das neue Konzeptauto „DS E-Tense Performance“ soll aber auch zeigen, wohin die elektrische Reise für die Edelmarke des Konzerns noch gehen soll – in Sphären weit oberhalb des aktuellen Spitzenmodells DS9.

Die hauseigene Rennsportabteilung DS Performance entwickelte und baute dafür ein Unikat, das den Transfer von der Formel E in die Serie erlebbar machen soll. Unter der gewohnt mutig geschnittenen Karbonkarosserie leisten Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse zusammen 600 kW (815 PS). Neben dem elektrischen Allradantrieb zeigt der E-Tense Performance jedoch auch, in welche Richtung sich das DS-Design, aber auch die Antriebstechnik in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Schon 2025, also in nur drei Jahren, werden die letzten Verbrenner aus dem Marken-Portfolio gestrichen. Ab 2024 werden alle neu vorgestellten Modelle nur noch rein elektrisch angetrieben – mit dem elektrischen Luxussportwagen nach Vorbild des DS E-Tense Performance als Vorbild.

600 kW Rekuperationsleistung

„Unser Ziel ist es, die in der Formel E gesammelten Erfahrungen und das Know-how aus unseren internationalen Titeln in ein Projekt einfließen zu lassen, welches das Hochleistungs-Elektroauto von morgen zeigt“, erläutert Thomas Chevaucher, Direktor von DS Performance. „Es handelt sich um ein Forschungsprojekt, in dem wir das Verhalten der Komponenten analysieren und sie im Hinblick auf die künftige Produktion entwickeln.“

Die beiden im DS E-Tense Performance verbauten Elektromotoren sind übrigens Entwicklungen von DS Performance für die Formel E. Entsprechend spektakulär sollen die Beschleunigungswerte sein: Aus dem Stand geht es in zwei Sekunden auf Tempo 100. Genauso beeindruckend ist die Rekuperationsleistung, also die Energiemenge, die bei Bremsvorgängen zurückgewonnen werden kann. Sie soll bei 600 kW liegen.

Zweistufiges Bremssystem

Zwar verfügt der Elektro-Sportwagen aus Sicherheitsgründen über ein konventionelles Bremssystem mit Scheiben und Bremsbelägen, zum Verzögern wird im Fahrbetrieb jedoch meist allein das Regenerationssystem verwandt. An die hohe Rekuperationsleistung angepasst wurde aber auch das Akkupaket, das in einer Kohlefaser-Aluminium-Hülle mittig im Heck verbaut ist – es muss die zurückgewonnene Energie auch aufnehmen können, wenn der Akku noch gut gefüllt ist.

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