Wer am Ende das Rennen gemacht hat, wollen wir hier noch nicht verraten. Denn bei der Wahl zum „German Car of the Year“ (GCOTY) 2025 stehen erst einmal nur nur die Klassensieger fest. Aber fest steht jetzt schon: Autos ohne eine Elektrifizierung haben bei solchen Wettbewerben keine Chance mehr – und immer weniger auch auf dem Markt.

Die 40-köpfige Jury aus Autojournalisten – der auch der Verfasser dieser Zeilen angehört – hatte auch in diesem Jahr wieder die Qual der Wahl: Zu beurteilen waren insgesamt knapp 150 neue Autos, die 2024 auf den Markt gekommen sind. Bewertet wurden sie in fünf Kategorien. Bei den Kompaktautos bis zu einem Grundpreis von 35.000 Euro setzte sich in der Vorausscheidung letztlich der neue Citroen C3 bzw. e-C3 als Klassensieger durch. Bei den Premiummodellen mit einem Grundpreis von 70.000 Euro lag nach der Auswertung aller Punkte schließlich der neue Fünfer-BMW einschließlich der vollelektrischen Variante i5 vorne.

Zurück in Europa 
Mit dem vollelektrischen Cadillac Lyriq wagt General Motors den Neustart in Europa. Das Fahrzeug weiß mit hoher Laufruhe und einem eleganten Design zu gefallen. Technisch setzt der sportliche SUV allerdings keine neuen Maßstäbe. Foto: Cadillac
Zurück in Europa
Mit dem vollelektrischen Cadillac Lyriq wagt General Motors den Neustart in Europa. Das Fahrzeug weiß mit hoher Laufruhe und einem eleganten Design zu gefallen. Technisch setzt der sportliche SUV allerdings keine neuen Maßstäbe. Foto: Cadillac

In der Kategorie der Fahrzeuge, die ausschließlich mit alternativen Antrieben angeboten werden, setzte sich der neue Audi Q6 e-tron an die Spitze. Und auch in der sportlichen „Performance“-Klasse fließen inzwischen erfreulicherweise die Elektronen. Selbst bei einem Klassiker wie dem Porsche 911 Carrera GTS – in der Version T-Hybrid. Ein wassergekühlter Boxermotor wird hier von einer Elektromaschine unterstützt, die den Turbolader blitzschnell auf Touren bringt und als Generator wirkt. Die nötige Energie wird dem Abgasstrom entzogen. Eine technisch faszinierende Lösung, die dem Sportcoupé zusätzliche Dynamik verleiht. Die Wahl fiel da der Jury leicht.

Cadillac Lyric überraschte

Überraschungssieger war allerdings der Cadillac Lyriq, der in der Klasse der Luxusmodelle über 70.000 Euro alle europäischen Hersteller hinter sich ließ: Der Elektro-SUV weiß einerseits durch ein gefälliges Design durchaus zu gefallen, setzt andererseits, was etwa die Ladeleistung und Reichweite anbetrifft, aber auch keine neuen Maßstäbe.

Welcher der fünf Klassensieger letztlich den Gesamtsieg eingefahren hat, wird am 13. November bekannt gegeben – nach der Auswertung der Voten nach ausgiebigen Testfahrten in der Pfalz. Wir haben einen klaren Favoriten. Welchen, verraten wir aber noch nicht.


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